Ich denke du solltest dir mal das
Liskovsches Substitutionsprinzip anschauen.
Verkürzt gesagt muss es jederzeit möglich sein an eine Klasse durch eine davon abgeleitete Klasse zu ersetzen.
Delphi-Quellcode:
// der Procedure muss es egal sein ob "myobject" vom Typ TBasisKlasse oder von einer davon abgeleiteten Klasse ist
procedure Machwas(TBasisKlasse: myobject);
begin
Dies ist auch der Grund dafür weshalb man in abgleiteten Klassen keine Properties oder Methoden entfernen kann.
Auch darf man die Sichtbarkeit (z.B. von public auf private) nicht einschränken.
Das Überdecken einer virtuellen Methode mit
reintroduce
ist ein ganz klares Pfui.
Häufig lassen sich Designprobleme lösen indem man virtuelle Methoden nicht public sondern nur protected macht:
Delphi-Quellcode:
TBaseclass = class(TObject)
protected
procedure Internal_A(x: Boolean); virtual;
public
procedure A(x: Boolean);
...
procedure TBaseclass.A(x: Boolean);
begin
// code vorher
// die Basisklasse kann hier sogar entscheiden ob sie Internal_A() überhaupt aufrufen möchte
Internal_A(x); // virtuelle Methode aufrufen
// code danach (Exceptionhandling, Logging, was auch immer)
end;
Diese Vorgehensweise ist auch als
template method pattern bekannt.