Wenn Du so überzeugt von der Lösung auf Basis der REST-Demos bist, warum listest Du dann überhaupt deren Nachteile aus Deiner Sicht auf und fragst Du dann überhaupt ob sie der Weisheit letzter Schluss sind.
Du schriebst:
Im Kern scheint mir sowieso, dass das ganze REST Framework in Delphi in erster Linie mehr eine Luftnummer bzw. der Versuch, auf einem Buzzword Trittbrett zu fahren, ist. Was ich nützlich finde, ist der JSON Kommunikationskern, der bringt mich vorwärts. Der Rest ist mir eher lästig, und noch dazu ausgesprochen undurchsichtig (fehlende Doku waurde ja schon mehrmals erwähnt).
Meine Meinung dazu: Delphi war mit der
VCL schon immer ein grandioses Tool für Desktop-basierte
GUI Applikationen, und da ist es zuhause. Alles im Bereich Web (Intraweb etc.) war nicht wirklich durchdacht und hat nicht wirklich skaliert. Auch DataSnap bringt ziemlich viele Unzulänglichkeiten mit sich. Du stelltest ja selber die Tauglichkeit der REST-Implementierung in Frage. Von daher sind alternative Vorschläge von Rufo und unseren anderen Kollegen durchaus gefragt. Zumindest wenn man den Thread inhaltlich etwas verfolgt kann man Deine Aussage oben sehr leicht als grundsätzlichen Zweifel an der Delphi-REST Geschichte deuten.
Und dann schreibst Du noch das da:
Ich habe ganz andere Prioritäten: die Microsoft-unabhägige Entwicklung etwa, mit einem Compilat das ohne Abhängigkeiten mit x anderen Komponenten serverseitig standalone läuft. Und irgendein Browser mit Javascript, das ist alles was clientseitig nötig sein darf. Mehr können die meisten Ziel-Kunden sowieso nicht handlen.
Ja, sorry. Aber wenn Du unabhängig von Microsoft sein willst, ist Delphis REST, das zwangsläufig auf Windows läuft, nicht das richtige. Da sind dann Hinweise auf PHP oder z.B. NodeJS vollkommen richtig platziert, da sie unabhängig von Microsoft (und seinem Windows) sind und wirklich überall laufen.
Aber nun gut. Nehmen wir mal an, das Du das Delphi-REST nicht in Frage gestellt wäre und eine 100%ige Mircosoft-Abhängigkeit für den Serverteil auch problemlos ist. Sagen wir also, der Server-Teil ist gesetzt. Du willst unbedingt Delphi machen, Hosting auf Windows ist kein Problem und mit den REST-Komponenten kommst Du klar und hast keine Zweifel. Du musst zwar vermutlich 4-5mal so viel Code schreiben wie mit anderen Lösungen die im Web-Umfeld wirklich zuhause sind, aber die Anwendung ist so klein, das sich ein Einarbeiten in andere Technologien hier ausnahmsweise mal wirklich nicht lohnt.
Dann steht immer noch folgendes aus dem OP im Raum:
Ich finde den Lösungsansatz aus mehreren Gründen unpraktisch:
- die Webseite verrät für meinen Geschmack viel zu viel an User, die noch nicht einmal angemeldet sind
- die vor- und zurück Buttons der Browser werden bedeutungslos
- je komplexer die Appliation wird, umso unübersichtlicher wird die
html Seite
Ich habe Dir zum Client (also dem Teil der Applikation, der im Webbrowser läuft), mit Angular (oder Ember, aber Angular ist weiter verbreitet, Du findest dort mehr Support und Doku etc.) eine sehr gute Alternative zu Divs ein- und ausschalten geliefert, du kannst mit Angular und dem Routing Module die Browser back-forward Dinge von Haus aus nutzen und durch die Modularisierung Deiner Anwendung in Angular hättest Du das Thema unübersichtlichkeit auch im Griff.
Ich habe Dir also mit dem Hinweis auf kostenlose, Open-Source Client-Seitige MVC bzw. SPA Frameworks genau die Fragen beantwortet, die Du gestellt hast:
Frage: Sind die Demos der Weisheit letzter Schluss?
Antwort: Nein. Sie sind nur Demos. Heutzutage schreibt man den Browser-Teil von Webapplikationen als entkoppelte, gut testbare MVC-Applikationen, die mit einem (in was auch immer gemachten) REST-Server kommunizieren. Das dabei bevorzugte Datenformat zur Übertragung ist JSON (oder JSONP), weil man hier Clientseitig die Daten einfach so nehmen und weiterverwenden kann.
Dennoch bist Du mit so einer Antwort *auch* nicht zufrieden gewesen.
Wir bemühen uns nach Kräften, auf Deine Fragen und geäußerten Zweifel einzugehen, und machen Dir Vorschläge. Aber Du stösst uns vor den Kopf im Stile von "Ist doch alles Geil was ich hier mache, warum soll ich was anderes machen?"
Daher meine erst gemeinte Gegenfrage: Was willst Du eigentlich konkret von uns?
Ist alles gut was Du machst? Dann Frag bitte auch nicht nach Alternativen, indem Du das was Du hast offen anzweifelst und in Frage stellst.
Oder Frage, aber dann stosse uns nicht vor den Kopf, wenn Du Antworten bekommst.
Danke.