Class Helper sind ziemlich gefährlich. Denn es ist durch den Blick in den Code einer Klasse (hier) nicht ersichtlich, was sie genau macht, denn es könnte ja irgendwo noch ein Class Helper verborgen sein. Schlimm genug von Borland, das es das Überschreiben/Ersetzen einer Methode durch Class Helper erlaubt.
Class Helper haben aber natürlich ihre Daseinsberechtigung, denn das *erweitern* von Klassen ist nicht nur praktisch, sondern lagert redundante Hilfsfunktionen eben in ... 'class helper' aus.
Blödes Beispiel:
Delphi-Quellcode:
Type
TMemoHelper = Class Helper for TMemo
public
Procedure Writeln (const text : String);
end;
Die Writeln-Methode ist sehr praktisch, hat aber eigentlich in der reinen TMemo-Klasse nichts zu suchen, weil sie die Funktionalität der Klasse nicht erweitert, sondern nur eine handliche Abkürzung für 'Lines.Add(Text)' anbietet. Die VErwendung von 'WriteLn' spart Tipparbeit und Code und wenn später die Semantik von 'WriteLn' irgendwie noch erweitert werden soll (loggen z.B.) hat man gleich den richtigen Punkt (nämlich einen einzigen), wo man ansetzen kann.
Mit Class Helpern kann man seine Klasse alltagstauglich machen, ohne sie zu überladen.
PS: Bitte zerpflückt das Beispiel nicht, denn es ist nur ein Beispiel.