Windows könnte aber über den alternativen Dateistrom versuch hier intelligenter zu werden.
Haben die aber nicht in ihrem neusten Dateisystem die ADS abgeschafft?
Du meinst das Dateisystem das schon mit Vista kommen sollte?
NTFS ist doch immer das bevorzugte Dateisystem.
Schnell man Mythen ausräumen.
"ReFS" nennt sich das neue Dateisystem, das seit Server 2012 mit ausgeliefert wird.
Es unterstützt wirklich keine alternativen Dateiströme (named streams), keine Hard Links, keine Quotas, keine Compression, kein EFS, keine 8.3 Dateinamen und noch 2-3 andere Kleinigkeiten.
Für die richtig interessanten Dinge, wie
MSSQL, Domänencontroller (SYSVOL), große Fileserver und Hyper-V Storage ist ReFS daher nicht zu gebrauchen. Fileserver zur Not, wenn man auf EFS, Quotas und Komprimierung verzichten kann. VHD's darf man nur drauf ablegen, wenn man die ReFS Integritätsprüfung abschaltet (also sinnfrei). Zusätzlich ist das formatierte Volume auch noch etwas kleiner als mit NTFS.
Wer ReFS nutzen will, muss sich auf die fehlenden Features einstellen und bereit sein, jedes Anwendungsszenario vorab genau zu prüfen.
Klare Aussagen und Produktfreigaben für ReFS gibt es leider selten von den Softwareherstellern.
ReFS ist also Mist? Kann man auch nicht sagen.... Es wird NTFS in den kommenden 10 Jahren vermutlich nicht vollständig ablösen.
Seit Server 2012 R2 haben wir ein paar Kundenserver mit ReFS Volumes eingerichtet. Zum Beispiel alle Exchange Server (seit Exchange 2013) und einige Applikationsserver. Grundsätzlich hat ReFS in speziellen Fällen klare Vorteile gegenüber NTFS.
die wichtigsten für mich sind:
- nie wieder logische Laufwerksfehler
- Platten mit defekten Sektoren können keine Inkonsistenzen mehr verursachen
- etwa 5-10 % schneller im random
Access (lesend und schreibend) gemessen mit SQLIO
- linear lesen und schreiben gleich auf mit NTFS
- keine Datenverluste bei Stromausfällen / USV Macken (NTFS war da mit dem Logging auch schon sehr gut, ReFS ist noch sicherer)
Mit dem Thema hat es vielleicht nicht ganz so viel zu tun ... aber ...
... vielleicht kommt ReFS mit Windows 10 regulär auf dem Desktop?
(Bei Windows 8.x konnte man es angeblich schon über die Registry herzaubern.)
Zum Testen seiner programmierten Anwendungen auf ReFS wäre die Desktopversion auf alle Fälle super.
Jedenfalls kann man sich in Serverumfeld nicht 100%ig darauf verlassen, dass immer NTFS vorhanden ist. Dafür habe ich
(in meiner kleinen bescheidenen Welt) gesorgt. Andere werden es auch benutzen.