Die Hard- und Software wurde so eingesetzt, wie sie damals verfügbar war. Die Steuerungen wurde ja nicht vom Kunden so nachgefragt, sondern so mit ausgeliefert vom Hersteller der Maschinen. Nun aber wo sich der Verschleiß einstellt (was bei noch so guter Hard- und Software passiert) sucht man eben nach alternativen Lösungen um nicht die teuren Lösungen der Hersteller nutzen zu müssen
Ach nee. Der Hersteller würde Support bieten, aber weil hier die Geiz ist Geil-Mentalität herrscht (Oder Kosten-Nutzenanalyse das so nahelegt) nutzt man diese nicht.
Da kann ich nur sagen: Wenn halt dann wirklich mal nix zu machen ist muss man halt in den Sauren Apfel beißen und das gute Stück wegschmeißen (oder an Zweitverwerter verkaufen).
Ich denke es gibt da ein wenig die falsche Vorstellung von den Dingen. Es handelt sich dabei um Industrieanlagen die teilweise oder sogar ganze Fabrikhallen füllen. Der Hersteller hat die Anlage gebaut und montiert, danach werden eigene Leute des Unternehmens geschult, die für die Wartung zuständig sind und allenfalls für die Lieferung von Ersatzteilen wird der Hersteller kontaktiert, wenn überhaupt. Häufig werden Teile in der eigenen Werkstatt hergestellt. Die Anlagen funktionieren daher immer noch und die bricht man nicht mal eben ab und verkauft das "gute Stück", aber für die Steuerungsrechner sieht das ganze eben anders aus. Auch da sind die eigenen Leute in der Verantwortung, aber es ist halt nicht so einfach einen Steuerungsrechner zu ersetzen, auch nicht mit der verfügbaren Spezialhardware. Und ja, es hatte damals keiner auf dem Schirm, dass die Teile irgendwann mal ersetzt werden müssen und es damit Schwierigkeiten geben könnte. Aber es ist doch schön, wenn Du immer alles Vorhersehen kannst und anderen einfach nur kurzfristiges Denken bescheinigst. Leb einfach weiter in deiner schönen, bunten IT Welt mit den schnellen Taktzyklen.
Es ist halt nicht so wie beim Autokauf, man schmeisst nicht das alte weg und kauft sich einfach ein neues. Man repariert und repariert und repariert.
Komisch nur. Ich hab mein Auto auch nicht bei der ersten Reparatur weggeschmissen. Ich mache hier genauso eine Kosten-Nutzenanalyse und trenne mich vom Auto wenn es sich abzeichnet das die jährlichen Kosten durch Reparatur den Wert/Zinsverlust eines neueren Autos überwiegen (was bei mir nach 15 Jahren der Fall war).
S.o. Zudem sagte ich ja bereits, es wird gehandelt, aber das sind riesige Investitionen und man kann nicht alles auf einen Schlag modernisieren. Daher wird so gut es geht improvisiert.