Unter windows gibt es KEINEN gegenpart. Da ist niemand der mit dem Client quatschen kann. Auf Linux mag RSync ja quasibestandteil sein, womit davon auszugehen ist, dass beide Seiten einen entsprechenden Service haben. Aber nicht unter Windows.
Das spielt doch keine Rolle, ob es einen Daemon gibt oder nicht, und hat nebenbei auch gar nichts mit Windows zu tun. Auch unter Linux ist standardäßig kein Daemon aktiv (man muss für diesen erst eine Konfigurationsdatei erzeugen und dann den Daemon aktivieren). Wenn es nun keinen "Gegenpart", wie du ihn nennst, gibt, dann macht eben ein und derselbe Rsync die ganze Arbeit und vergleicht Quelle mit Ziel. Es gibt drei verschiedene Modi, in denen Rsync arbeiten kann
- Vergleich lokaler Verzeichnisse, die entweder tatsächlich lokal sind oder via SMBFS/CIFS, SSHFS, NFS etc gemountet sein können
- Remote-Shell (SSH) mit Syntax [USER@]HOST:SRC
- Rsync-Daemon mit Syntax rsync:// oder [USER@]HOST::SRC (doppelter Doppelpunkt im Gegensatz zur Remote-Shell)
In der ersten Variante gibt's auch unter Linux keinen Gegenpart, d.h. dort macht (logischerweise) ein und derselbe Rsync die Berechnung der Prüfsummen für Quelle und Ziel.
Bis auf die Remote-Shell funktioniert das vermutlich unter Windows genauso. Das ist übrigens fast unabhängig davon, ob nun ein Rsync-Daemon für Windows existiert, denn man kann ja einfach Quelle und Ziel vertauschen (Push vs. Pull), wenn man zwischen Windows und Linux vergleicht. Zwischen zwei Windows-Systemen sieht die Sache ggf. wieder anders aus. Sehr wahrscheinlich ist die Syntax der Verzeichnisse unter Windows etwas anders, cwrsync z.B. macht sowas: /cygdrive/c/source_directory statt der unter Windows üblichen Syntax C:\source_directory (unabhängig jetzt von Slash oder Backslash, denn auch Windows kennt seit Win2k den Slash als Verzeichnistrenner).
Zitat von
Sir Rufo:
Welches RSync für Windows setzt du denn ein?
Das ist in der Tat eine nicht unerhebliche Frage.
MfG Dalai