Diese Präfixe sind, zumindest in Delphi/Pascal, dem Umstand geschuldet, dass nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird. Unter Java und C# gilt meistens: Felder, Klassen und Methoden groß schreiben, Parameter und lokale Variablen klein. In Delphi heissen diese einbuchstabigen Präfixe meistens:
T: Type
I: Interface
L: Lokale Variable
F: Feld einer Klasse
A: Argument einer Methode, dass es dem Englischen Artikel entspricht ist eher glückliche Fügung
Methoden selbst bekommen meistens kein Präfix.
Alle Buchstaben werden mal groß und mal klein benutzt. Ich tendiere alles groß zu nutzen, ausser das "a" (weil ähnlich wie lokale Variablen in der Methode vom Scope her) und dem "l", um dem Kleinschreiben lokaler Variablen in anderen Sprachen zu entsprechen.
Beispiel:
Delphi-Quellcode:
type
TSomething = class(TObject)
private
FSomeValue: Integer;
procedure SetSomeValue(aValue: Integer);
public
property SomeValue: Integer read FSomeValue write SetSomeValue;
end;
implementation
procedure TSomething.SetSomeValue(aValue: Integer);
var
lCondition: Boolean;
begin
lCondition := aValue > FSomeOtherValue;
if lCondition then
FSomeValue := aValue;
end;
Dadurch ist ohne viel im Code herumzusuchen recht schnell deutlich, welche Variable wo deklariert ist, und wo in etwa ihre Werte her kommen müssten.
Das ist aber alles nur Konvention unter Programmierern. Müssen muss das keiner so machen, es hat sich lediglich als Quasi-Standard etabliert. Auswirkungen auf den Code an sich hat das nicht, "nur" auf die Lesbar-, Wartbar- und Eindeutigkeit.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)