Zitat von
heise.de:
Der Wegbereiter der strukturierten Programmierung, Edsger Dijkstra, äußerte 1975, dass es nahezu unmöglich sei, Studenten ein gutes Programmieren beizubringen, die vorher mit BASIC in Berührung gekommen seien.
Das kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung bestätigen: Ich werde nie vergessen, wie ich mich als Basic-Grubbler 1993/1994 dabei anstellte, Turbo Pacal zu erlernen und wie schwer mir das anfangs fiel. Kein Goto, kein Peek&Poke, kein Spaghetti-Code, kein wildes Draufloshacken mehr, sondern Vorüberlegungen und Modularisierung waren angesagt. Der Umstieg von
TP auf Delphi 3 fiel mir dann schon etwas leichter, obwohl auch hier zahlreiche Hürden zu überwinden waren.
Zudem hab ich hier und in anderen Delphi-Foren bereits sehr viele Hinweise darauf, was an meiner eigenen Programmierweise fehlerhaft ist (z.B. FreeAndNil, vor vielen Jahren die Boolean-Geschichte [if MyBool = false then], richtiges Erzeugen und Freigeben, zu Datenbanken,
OOP, Objektlisten usw.), erhalten. Das hat mir zu zahlreichen Aha-Erlebnissen verholfen. Ich kann es daher nur begrüßen, wenn hier wie andernorts so wenig wie möglich – am besten gar kein – Quick&Dirty-Coding empfohlen wird. Daß sich mancher, der in seinen Kreisen als Programmierer und gilt oder sich für fortgeschritten und der Grundlagen mächtig einschätzt, dabei hin & wieder auf den Schlips getreten fühlt (Grundlagen beherrsche ich – aber was ist ein Parameter, was ein Backslash, eine Methode?), läßt sich meiner Einschätzung nach nur schwer bis gar nicht vermeiden. Das hat letztlich gar nichts mit Programmieren zu tun, dafür umso mehr mit der menschlichen Eitelkeit.