2.) Würden sie es doch tun und würde es bekannt werden, würden sie a) ihre kompletten Kunden auf einmal verlieren und b) in Grund und Boden verklagt werden. Das Risiko geht keiner mit klarem Verstand ein, und ihre anderen Produkte beweisen, das sie einen einigermaßen klaren Verstand haben
Angesichts der weitreichenden Autorität amerikanischer Geheimdienste bin ich mir nicht wirklich sicher, ob amerikanische Cloud-Hoster sich den Forderungen dieser Dienste wirkungsvoll entgegenstellen können.
- Schockierend und frustrierend: Der Chef des Speicherdienstes Dropbox spricht im TR-Interview über die NSA-Spionageaffäre und die Folgen für sein Unternehmen.
- US-Geheimdienstdirektor gesteht Ausforschung von US-Bürgern ein: Der nationale Geheimdienstdirektor der USA, James Clapper, hat eingestanden, dass in einer Überwachungsdatenbank auch nach US-Bürgern gesucht wurde, selbst wenn die eigentlich nicht überwacht werden dürfen.
- Dropbox-Nutzer empört über Berufung von Condoleezza Rice: Die ehemalige US-Außenministerin der Ära Bush sitzt nun im Verwaltungsrat des Cloud-Dienstes. Nutzer zeigen sich fassungslos und rufen zum Boykott auf.
- Internet-Dienste wussten laut NSA von massiver Überwachung: Als PRISM enthüllt wurde, reagierten die großen Internetdienste überrascht und erschüttert über die massive Überwachung. Entgegen ihrer Beteuerungen hatten sie aber davon gewusst, hat nun ein Anwalt der NSA erklärt.
- Australiens Justizminister will Zugriffsrecht auf verschlüsselte Inhalte: In Australien fordert das Justizministerium eine Gesetzesänderung, um Provider dazu verpflichten zu können, Krypto-Schlüssel herauszugeben. Auch sonst gehen die Forderungen zulasten des Datenschutzes der Nutzer.
- IBM bestreitet Kooperation mit US-Geheimdienst: Der Leiter von IBMs Rechtsabteilung hat Vorwürfe zurückgewiesen, sein Konzern gebe Nutzerdaten an die NSA weiter oder baue Hintertüren in eigene Produkte. Trotzdem lassen seine Worte einigen Spielraum hinsichtlich möglicher Überwachung.
- Google-Server sind nun sicher: Im vergangenen November hatten Google-Ingenieure bemerkt, dass die NSA ihre Leitungen abhört. Laut Googles Verwaltungsratschef Eric Schmidt sind die Daten der Nutzer nun sicher.
- Hunderttausende Anfragen nach Kundendaten bei AT&T: US-Unternehmen dürfen inzwischen zumindest teilweise darüber informieren, wie oft eine Behörde Einblick in die Daten von Nutzern verlangt. Nun hat auch AT&T diese Möglichkeit genutzt und spricht von Hunderttausenden Anfragen im Jahr 2013.
- US-Senatorin bestätigt Zugriff auf Internet-Infrastruktur: Die Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Senat, Dianne Feinstein (Demokraten) hat bestätigt, dass die NSA Informationen an der Infrastruktur des Internets abgreifen.
- US-Regierung zapft Kundendaten von Internet-Firmen an: Nach Informationen der Washington Post und der britischen Zeitung The Guardian zapfen der US-Geheimdienst NSA und die Bundespolizei FBI direkt die zentralen Rechner und damit die Kundendaten von fünf Internet-Firmen an – mit deren Zustimmung. Eines der angeblich beteiligten Unternehmen, Apple, wies das aber postwendend zurück.
Und zum Schluß noch ein relativ aktueller Vergleich von Cloud-Diensten:
Cloud-Vergleich: Amazon und Microsoft liegen vorn