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#2

AW: Sound Analyse anhand des Peaks

  Alt 17. Apr 2014, 02:54
Ein paar nächtliche Gedanken:
Der Peak alleine hat eigentlich nicht allzuviel Aussagekraft über den "Beat", wie er gerne genannt wird. Ein langer Ton schlägt ebenso hoch aus wie ein kurzer Schlag, so lange sie nur gleich laut sind. Ich habe vor Jahren mal einen Artikel gelesen, in dem vorgeschlagen wurde Beat-Detection mittels einer Art "Energiedichtefunktion" zu lösen, da viele Lieder an den Beats eben tendenziell eher "dicht" klingen. Eine FFT ist das noch nichtmals, ich meine das war eher eine Form von "Menge der Amplitudenänderungen pro Zeiteinheit", kann aber leider nicht viel genauer werden da es so lange her ist, ich es nur beiläufig las und nicht weiter benutzt habe, und natürlich die Quelle nicht mehr finde .
Subjektiv würde ich sagen, dass das eventuell mit schlicht hochfrequenzreichen Passagen kollidieren könnte, so dass vermutlich noch ein Tiefpass Filter mit von der Partie war, oder gar eine FFT-basierte Gewichtungsfunktion darüber auch helfen könnte. Allerdings ist nun auch nicht alles Techno und macht sein Rythmusgefühl primär über die Basedrum aus. Vermutlich muss man dann sogar adaptiv filtern bis plausible Werte heraus kommen. Ein perfektes Verfahren, dass dem Hörempfinden in allen Fällen entspricht wird auch beliebig komplex vermute ich. Es wird immer eher ein Schätzeisen bleiben, zumindest wenn man wirklich den allgemeinen Fall betrachtet, und nicht immer nur die hier prävalente On-Beat 4/4 Musik mit klassischem Drumset zu Grunde legt.

Eine FFT kann fallweise aber auch zumindest mit helfen. Gerade in den zuvor genannten Fällen sind Peaks in den niedrigen Frequenzen charakteristisch, allerdings lahmt das auch an eventuell prominent geführen melodischen Bässen, die das Ergebnis verwischen könnten.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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