(Wie oft sieht man Proteste für eine getroffene Entscheidung?)
In gewisser Weise hast du schon Recht. Nur steht es jedem Anhänger solcher Dienste ebenfalls frei, diese hier zu verteidigen. Welche Argumente besser greifen kann jeder für sich entscheiden.
Ich glaube einige Nutzer würden tatsächlich sterben. Nicht, weil sie psychisch davon abhängig sind, sondern weil deren Berufsleben und damit deren überleben daran gebunden ist.
Das ist gut möglich. Aber aus welchem Grund macht man sich abhängig von
einer einzigen Sache? Absicherung(en) über andere Wege sind mit Sicherheit mindestens genau so wichtig. Beispiel ist das gute alte Radio, über das man mindestens genau so gut Informationen verbreiten kann.
Jetzt könntest du das Beispiel bringen, dass man ja auch nur ein Auto hat. Wenn das kaputt ist, dann ... (man macht sich abhängig von einer Sache). Aber hier hat man die Möglichkeit auf Taxis, Bus, Bahn, ... auszuweichen.
Bei uns in München gibts zahlreiche kleine Geschäfte und Kneipen, die absolut besuchenswert sind (bzw. waren, goodbye Gamsei), aber aufgrund ihrer Größe nur durch Online-Marketing (bei manchen bedeutet das: Man lernt die Dinger nur durch die "likes" anderer kennen) für sich werben.
Aber warum ist das so? Es gibt noch so viele andere Wege, auf sich aufmerksam zu machen. Wie sieht es aus mit einfacher Mundpropaganda? Niemand braucht ein Hilfsmittel und die Informationen kommen doch irgendwie an. Wenn auch etwas langsamer und nicht ganz so weit.
Ich glaube es ist nicht übertrieben wenn man behauptet, dass soziale Netzwerke einen kulturellen Wandel mit sich bringen. Genausowenig Neues ist es, dass vorangegangene Generationen mit dem neuen Kram der Jugend (<=18) wenig anfangen können (von vereinzelten Ausreißern abgesehn), und sich auch gern drüber auslassen (Wozu braucht man diese K**cke?). Also ist zwar alles neu, aber irgendwie doch alles beim alten, oder?
Es wäre ja nicht einmal so schlimm das es solche Dienste gibt, wenn die Menschheit nicht so dämlich wäre und auf die Maschen dieser "unseriösen kriminellen Läden" hereinfallen würde. Es wird immer alles übertriebener. Jeder muss besser sein als der Andere. Jeder braucht mehr Daten als der Andere. Warum wird das Geld eigentlich nicht abgeschafft? Handeln wir doch mit Daten, ist in vielen Augen bestimmt genau so gut, wie mit Geld zu bezahlen, wenn nicht sogar besser. [SIZE="6"]Wobei es dann viele arme Menschen geben würde und die riesen Konzerne könnten sich vor lauter "Datengeld" nicht mehr retten.[/SIZE]