So ähnlich wird das hier auch gemacht, Software-Praktikum findet in ~5er-Gruppen statt (in meiner sind es 6), einmal in der Woche gibts ein Treffen mit den Betreuern.
Was haben deine Praktikanten denn für Qualifikationen, und arbeiten die Vollzeit?
Bei uns geht das von der Uni organisierte Praktikum (parallel zu den normalen Modulen/Vorlesungen) über ein Semester, wobei glaube ich theoretisch von der Stundenzahl her zwei Arbeitstage pro Woche vorgesehen sind. Hier geht das per Vorgabe streng nach Wasserfallmodell, d.h. ein recht großer Teil der Zeit ging für (imo) sinnlose
UML-Planung und anderen Kram drauf, für die eigentliche Implementierung sind nur 6 Wochen eingeplant, dazu zwei Wochen für die Qualitätssicherung.
Die angebotenen Projekte deckten ein sehr weites Spektrum ab: Darunter waren einfache CRUD-Anwendungen (Kaffeedatenbank-App für Android), Haushaltsrobotern Arbeitsabläufe einprogrammieren, ein spezieller Videoeditor, Spiele, Raytracing, Verarbeitung von Nutzereingaben in „natürlicher Sprache“ (in Form von Text), kamerabasierte Quadrokoptersteuerung, Test-
GUI für eine in der Entwicklung befindliche Datenbank, GPS-Campus-App... und viele weitere.
Von meinen jetzigen Erfahrungen kann ich dir nur dazu raten, der Gruppe zu Beginn ein Lastenheft zu geben. Wir haben im Gegensatz zu den meisten Gruppen nämlich keines bekommen, und es hat dadurch wirklich einige Wochen gedauert, bis wir erst mal alle ungefähr das gleiche Verständnis davon hatten, was das Programm eigentlich genau machen soll. Zum Teil waren sich unsere Betreuer untereinander selbst nicht mal einig. Dadurch haben wir nicht bloß am Anfang Zeit verloren, sondern wir haben jetzt auch sehr viel zu tun, weil natürlich trotzdem jeder seine persönlichen Wunschfeatures auf jeden Fall drin haben wollte, und werden wahrscheinlich nicht alles davon erfüllen können. Für unsere Betreuer war das allerdings auch ihr erstes Praktikum, das sie leiten, von daher war es für sie wohl auch schwer abzuschätzen, wie viel eine Studententruppe in dem vorgegebenen Zeitraum schafft.
Aber immerhin haben wir dafür ein Projekt, wo man selbst denken muss, und nicht bloß ein grafisches Frontend programmiert