Könnten wir uns nicht einfach darauf einigen, dass
OOP-Kenntnisse für ein ORM elementar sind?
Ich glaube schon.
Ich habe mein Studium 1988 abgeschlossen. Da war das funktionale Zerlegen eines Problemfeldes angesagt. Meine Diplomarbeit ist ein umfangreiches Programm gewesen, in dem ich die Funktionale Zerlegung sehr gut umgesetzt habe. Aber schon damals hat mich gestört, dass Daten nicht so "sauber" behandelt wurde. Als dann
OOP aufkam und ich auch viel darüber gelesen hatte, hat es dennoch fast 2 Jahre gebraucht, bis ich den Paradigmenwechsel auch wirklich vollzogen habe. Ich habe einfach bei Problemlösungen nicht in Objekten, ihren Eigenschaften und Methoden gedacht, sondern anfangs nur in Funktionen. Man muss nämlich bereits ganz früh im Design in Objekten denken.
Aber auch ein anderer Aspekt hat mich damals wie hier in der Fragestellung beschäftigt: Wenn ich eine relationale Datenbank habe, in meinem Programm aber mit Objekten arbeiten will, muss ich dann tatsächlich ein Objekt definieren und beim Einlesen der Daten, diese in ein Objekt kopieren? Soll man also Klassen für Datensätze definieren? Wenn die Fragestellung hier so gemeint ist, ist sie sicherlich interessant.