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AW: Aufbau einer eigenen Cloud
13. Nov 2013, 07:16
Der eigentliche Trick an Cloud-Lösungen ist der *extrem* hohe Grad der Automatisierung.
Neuer Rechner dazu, am besten ein Einzeiler - und das Ding installiert vollautomatisch.
Ein Rechner gibt den Geist auf? Er wird automatisch aus dem Verbund genommen, fährt runter, - fehlerhafte Komponente wird einfach nur ausgetauscht, Kiste hochfahren, läuft wieder. Oder - was Microsoft bei Azure macht (komplette kleine Rechenzentren in Containern): Fällt eine Kiste aus wird sie aus dem Verbund genommen und bleibt liegen. Erst ab einer bestimmten Fehlerquote in einem Container wird der komplette Container von Strom und Netz getrennt, rausgefahren, generalüberholt, wieder reingefahren, an Strom und Netz angeschlossen und das ganze läuft wieder.
Ein System in der Netzwerkinfrastruktur funktioniert nicht richtig? Alles ist mehrfach redundant ausgelegt und andere Router rekonfigurieren sich vollautomatisch damit die Systeme wieder erreichbar sind.
Bei Microsoft kümmert sich ein einzelner Admin um mehrere tausend Systeme. Das funktioniert weil er eigentlich nahezu nichts machen muss und nur dann eingreifen muss wenn der Automatismus nicht greift oder es tatsächlich keinen geben sollte. In dem Fall wird aber nach einem Fehlerfall schnellstmöglich ein Automatismus nachimplementiert.
Es kommt natürlich drauf an, was Deine "Cloud-Lösung" alles können muss, aber allein der reibungslose Betrieb der Hardwareplattform - und da reden wir noch nicht von installierter Software - stellt schon gewisse Herausforderungen an die Infrastruktur und den / die Administratoren. Ich sage hier nur lückenloses Monitoring.
Grundsätzlich ist das also machbar, aber der dafür notwendige Aufwand wird sich nur dann rentieren, wenn man diese Infrastruktur dann auch im größeren Umfang vermieten kann. So allein für sich ist das vermutlich ein klein wenig oversized.
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