AW: Wie schreibt ihr eure Rechnungen?
12. Nov 2013, 07:45
Was mich an eueren Testkriterien etwas gestört hat, war die Vorgabe, das ihr -unterstellt- ohne Einarbeitung ein paar Tasks ausgeführt habt. Das geht selten gut, denn wenn eine Software viel können soll, benötigt man nun einmal Vorarbeiten und muss manchmal etwas komplexer agieren. Weiterhin unterstelle ich euch einfach mal, das ihr eventuell vorhandene konfigurierbare Shortcuts und Templates nicht verwendet habt. Wäre auch naheliegend, da die Prämisse 'ohne Vorkenntisse' verwendet wurde.
Das ist nicht böse gemeint, aber ich denke, um eine Bewertung für ein Produkt vorzunehmen, sollte man die Usability nicht anhand von 2-3 Testcases ohne Einarbeitung prüfen. Selbst mit viel Erfahrung würde ich bei der Bewertung hier teilweise ganz schön daneben liegen: Was heute ungewohnt und umständlich erscheint, könnte morgen (nach Eingewöhnung) sehr effizient sein. Man darf auch nicht vergessen, das viele der Produkte von 1000 von Anwendern getestet und verwendet werden. Ganz daneben dürfte die Usability damit nicht liegen.
Das nur mal so nach 20 Beiträgen am Rande (und obwohl die Diskussion auch schon fortgeschritten ist).
Ich persönlich würde mir auch etwas zulegen, was mehr kann, als ich heute benötige. Das ist zwangsweise und logisch:
1. Zu wenig ist für immer zu wenig
2. Zu viel hat ja alles, was ich brauch (nur eben noch mehr)
3. Genau das, was ich heute benötige, ist morgen vielleicht zu wenig
4. Genau das, was ich heute benötige, gibt es eh nicht
Vor diesem Hintergrund würde ich mir die 'zu komplex' Kandidaten, die sonst jedoch hinsichtlich ihrer Funktionalität (und Community, Erweiterbarkeit, Bauchgefühl usw) geeignet erscheinen, nochmals zur Brust nehmen.
Und: Klar, am Anfang ist das kniffelig, aber man gewöhnt sich dran oder baut -offene Schnittstelle vorausgesetzt- das ganze einfach um.
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