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Problem mit aneinandergereihten while-Schleifen

Ein Thema von Giertier · begonnen am 31. Okt 2008 · letzter Beitrag vom 6. Nov 2008
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Giertier

Registriert seit: 31. Okt 2008
20 Beiträge
 
Delphi 2005 Personal
 
#1

Problem mit aneinandergereihten while-Schleifen

  Alt 31. Okt 2008, 14:47
Hallo liebes Delphi-Praxis Team,

in der Schule sollen wir ein Programm schreiben, welches einen Eurobetrag einliest
und dem Nutzer dann anzeigt, wieviel Scheine und Münzen mindestens benötigt werden, um
die eingegebene Summe zu erreichen. Soweit so gut. Ich habe das ganze versucht mit while-
Schleifen umzusetzen (x sind die Scheine, y die Münzen, b der Geldbetrag):

Zitat:
procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
begin
b:= StrToFloat(edit1.Text);
x:= 0;
y:= 0;

WHILE b>=500 DO BEGIN
x:= x+1;
b:=b-500;
END;

WHILE b>=200 DO BEGIN
x:= x+1;
b:=b-200;
END;

WHILE b>=100 DO BEGIN
x:= x+1;
b:=b-100;
END;

WHILE b>=50 DO BEGIN
x:= x+1;
b:=b-50;
END;

WHILE b>=20 DO BEGIN
x:= x+1;
b:=b-20;
END;

WHILE b>=10 DO BEGIN
x:= x+1;
b:=b-10;
END;

WHILE b>=5 DO BEGIN
x:= x+1;
b:=b-5;
END;

WHILE b>=2 DO BEGIN
y:= y+1;
b:=b-2;
END;

WHILE b>=1 DO BEGIN
y:= y+1;
b:=b-1;
END;
WHILE b>=0.5 DO
BEGIN
y:= y+1;
b:=b-0.5;
END;

WHILE b>=0.2 DO BEGIN
y:= y+1;
b:=b-0.2;
END;

WHILE b>=0.1 DO BEGIN
y:= y+1;
b:=b-0.1;
END;

WHILE b>=0.05 DO BEGIN
y:= y+1;
b:=b-0.05;
END;

WHILE b>=0.02 DO BEGIN
y:= y+1;
b:=b-0.02;
END;

WHILE b>=0.01 DO BEGIN
y:= y+1;
b:=b-0.01;
END;

edit2.Text:= FloatToStr(x);
edit3.Text:= FloatToStr(y);

end;

end.
Das Programm an sich läuft ganz gut. Mein einziges Problem liegt darin, dass bei manchen
Beträgen die Anzeige der benötigten Münzen nicht stimmt und meist zu wenig sind (z.B. bei 3,01; 3,56; 23,56).
Ich weiß aber absolut nicht woran es liegt. Meistens funktioniert es ja. Besonders auffällig
ist, dass solche Fehler eben bei 3,xx auftreten oder x3,xx, was mich zunächst vermuten ließ, dass
es an den Abschnitten, in denen 1€ und 2€ Beträge behandelt werden, liegt, bzw. auch 1ct Beträge.
So wird bei der eingabe 0,01€ auch angezeigt, dass 0 Münzen benötigt werden. Aber warum?

Ich hoffe, ihr könnt einem Anfänger weiterhelfen. Ich bin natürlich auch offen für while-Alternativen.
Trotzdem hätte ich gern gewusst, wo mein Fehler liegt

Liebe Grüße

das verzweifelte Giertier ^^
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Benutzerbild von Mavarik
Mavarik

Registriert seit: 9. Feb 2006
Ort: Stolberg (Rhld)
4.142 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#2

Re: Problem mit aneinandergereihten while-Schleifen

  Alt 31. Okt 2008, 15:02
Hallo

Das liegt an der internen Genauigkeit...

Versuch mal

Delphi-Quellcode:
function RealComp(r1,r2:real):boolean;

Var
    S1,S2 : shortstring;

begin
  if r2 = 0.0 then
    r1 := abs(R1);

  Str(R1:10:2,S1);
  Str(R2:10:2,S2);
  RealComp := Boolean( S1 = S2 );
end;
und

WHILE (b>0.01) or realcomp(b,0.01) DO BEGIN Dann funktioniert es!

Grüsse Mavarik
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Giertier

Registriert seit: 31. Okt 2008
20 Beiträge
 
Delphi 2005 Personal
 
#3

Re: Problem mit aneinandergereihten while-Schleifen

  Alt 31. Okt 2008, 15:27
Cool, vielen dank. Funktioniert prima. Jetzt hätte ich nur noch eine riesengroße
Bitte . Könntest du mir erklären, was insbesondere die function genau macht? Bin
echt noch Anfänger, würde aber gern verstehen, was du da gemacht hast und vor allem,
warum es jetzt funktioniert (zu realcomp finde ich z.B. nicht mal was in der Hilfe ,
kann aber auch sein, dass ich mich einfach zu blöd anstelle )

Zitat von Mavarik:

WHILE (b>0.01) or realcomp(b,0.01) DO BEGIN
Reicht es, wenn ich das nur bei 0.01 hinschreibe, oder empfiehlst du, das vorsichtshalber
überall hinzuschreiben?

Vielen Dank nochmal für deine schnelle und hilfreiche Antwort
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Benutzerbild von Mavarik
Mavarik

Registriert seit: 9. Feb 2006
Ort: Stolberg (Rhld)
4.142 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#4

Re: Problem mit aneinandergereihten while-Schleifen

  Alt 6. Nov 2008, 08:14
Hi!

hmm, einfach ausgedrückt:

Die interne Speicherung der Real-Werte hat zwar ein Hohe Genaueigkeit, aber kann bei einem Vergleich auch genau die Tücke sein.
Das liegt an der Abbildung der Zahlen.

Eigentlich wäre es so:

A = 0.01000000001

if A = 0.01 then

Verstanden?

Daher "Runde" ich die Real-Werte durch die Umwandlung in einen String und Vergleiche dann die Strings...

Daher auch der Vergeleich mit 0.0 da eine Real-Variable gerne mal -0.00 ist..

A = -0.00

if A = 0.0 then

ggf. False!

Grüsse Mavarik
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Delphiano

Registriert seit: 5. Dez 2005
1 Beiträge
 
#5

Re: Problem mit aneinandergereihten while-Schleifen

  Alt 6. Nov 2008, 08:45
Hallo Giertier,

ich sehe folgende zwei Möglichkeiten für dich.

du nimmst CompareValue, da läßt sich die Genauigkeit beim Vergeich als Parameter mit angeben,
oder du rechnest alle Beträge in Cent um, dann kannst du wiederum mit Integervariablen rechnen
und das Problem mit der Genauigkeit ist weg (natürlich unter der Voraussetzung,
dass der zu untersuchende Betrag immer höchstens auf den Cent genau ist und nicht noch genauer).

Viele Grüße Delphiano
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Benutzerbild von TeronG
TeronG

Registriert seit: 19. Jul 2004
Ort: München
960 Beiträge
 
Delphi 2007 Professional
 
#6

Re: Problem mit aneinandergereihten while-Schleifen

  Alt 6. Nov 2008, 09:05
Zitat von Mavarik:
Daher "Runde" ich die Real-Werte durch die Umwandlung in einen String und Vergleiche dann die Strings...
Und warum rundest du nicht die Zahlen? (z.B. mit RoundTo(x,-2) )
Sollte das nicht besser sein als 2 Stringoperationen?
龍 Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie.
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Amateurprofi

Registriert seit: 17. Nov 2005
Ort: Hamburg
1.057 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#7

Re: Problem mit aneinandergereihten while-Schleifen

  Alt 6. Nov 2008, 09:41
Hallo Giertier,

du solltest, wie schon in einem vorhergehenden Beitrag vorgeschlagen, den Betrag in Cent umrechnen und in eine Integer-Variable stellen.
Als Optimierung kannst du, statt in While-Schleifen den Betrag um den Wert einer Banknote/Münze zu senken und x/y zu erhöhen, so vorgehen :
1) x, bzw y, um (betrag div WertDerMünze) erhöhen.
2) betrag = (betrag mod WertDerMünze) setzen.
Bei deiner Methode, kannst du bei sehr hohen Beträgen mit einem etwas höheren Zeitbedarf rechnen.

Beispiel :

Delphi-Quellcode:
PROCEDURE TMain.Test;
const
   cnotes:array[0..6] of integer=(5,10,20,50,100,200,500);
   ccoins:array[0..7] of integer=(1,2,5,10,20,50,100,200);
var
   i,amount,coins,notes:integer;
FUNCTION DivMod(var value:integer; divisor:integer):integer;
begin
   result:=value div divisor;
   value:=value mod divisor;
end;
begin
   amount:=Trunc(StrToFloat(edit1.text)+0.5);
   coins:=0;
   notes:=0;
   for i:=high(cnotes) downto 0 do inc(notes,DivMod(amount,cnotes[i]*100));
   for i:=high(ccoins) downto 0 do inc(coins,DivMod(amount,ccoins[i]));
   edit2.text:=IntToStr(notes);
   edit3.text:=IntToStr(coins);
end;
Gruß, Klaus
Die Titanic wurde von Profis gebaut,
die Arche Noah von einem Amateur.
... Und dieser Beitrag vom Amateurprofi....
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