Ich würde bei einem Delphi-Programm ebenfalls zu GLScene raten.
Der Vorteil ist, dass man am Anfang nicht komplett ins "kalte Wasser" geschmissen wird, da es viele Primitive und auch erweiterte Funktionen mitbringt, allerdings durch die DirectOpenGL-Komponente auch sehr einfach direkt "nativen"
OpenGL-Code einbinden kann. Das macht die Lernkurve dann doch etwas flacher, wenn man anfangs auf "vorgefertigtes" zurückgreifen zu können, anstatt bei 0 zu beginnen.
Auch wenn direkt
OpenGL schreiben effizienter ist und auf lange Sicht auch mehr Lerneffekt hat.
Nach einiger Zeit mit GLScene kann man auch z.B. leicht die
OpenGL-Tutorials von DGL, NeHe und Konsorten durchspielen, da man bereits ein gewisses Grundverständnis zur Materie hat.
Ein paar farbige Quader + Kamerasteuerung hackst du dir mit GLScene innerhalb weniger Minuten zusammen, selbst die Erstellung und Steuerung via Code ist ziemlich logisch und einfach gehalten.
Die Webgeschichte ist an sich schon auch interessant, allerdings ist WebGL erst noch in den Startlöchern und auf einer Vielzahl von mobilen Geräten noch nicht verfügbar oder aber die Performance lässt zu wünschen übrig.
CSS3 ist dafür kein echtes 3D, das ist eher Spielerei für den 3D-Gebrauch (wenn auch für andere Dinge sehr nett).
Aber auch hier ist die Unterstüzung von 3D-Transformationen auf mobilen Geräten eher mau.
Zum Rumspielen und um gerüstet für die Zukunft zu sein sollte man sich WebGL sicher genauer ansehen, aber für eine Produktionsumgebung würde ich es jetzt noch nicht einsetzen. Dafür ändern sich Implementierungen noch zu häufig, was beim Coden ziemlich frustrierend sein kann. Was heute geht, geht nach dem nächsten Browser- /
OS-Update wieder nicht mehr und man ist dauernd der Gefahr ausgesetzt, dass sich der "Standard" und die Art und Weise darin zu programmieren laufend ändert bis es endlich mal einheitliche Implementierungen und einen richtigen Standard gibt.