Zitat:
Tauwasser sollte also nicht unbedingt das Problem sein.
Zusammen mit dem Staub, den du unweigerlich auf der Platine hast, kann das Wasser schnell mal ausreichend leitend werden.
Und im Falle der Boote ... dort sind, z.B. durch Gicht/Wellen/Wind, in der Luft auch feine Salzkristallevorhanden und wie gut Salzlösungen leiten, kann man gern seinen Chemie-/Physiklehrer fragen.
Auch in der Luft und damit in der Luftfeuchtigkeit fliegen einige Stoffe herrum. (destiliertes Wasser wird sich daher wohl kaum irgendwo absetzen können)
Zitat:
Wie konzipiert man sowas? Legt man den Bordcomputer in Watte und montiert noch eine Begleitheizung dazu?
Wird z.B. in abgedichtete Plasteboxen eingebaut oder die Elektronik wird gleich komplett vergossen.
Außerhalb der Fahrerkabine wird man selten Leiterplatten ungeschützt irgendwo zu sehen bekommen.
Man kann auch die Lötverbindungen anders auslegen, bzw. alle Verbindungen, so daß sie Vibrationen besser aushalten.
Auch werden die Bauteile, wie z.B. Microchips für andere Bedingungen konzipiert.
> Vibrationen, größere Temeraturbereiche, höhere Luftfeuchtigkeit, größere Ausfallsicherheit, Backupsysteme usw.
PS: Der Lack auf Leiterplatten ist (meistens) grundsätzlich erstmal "nur" ein Stopplack, der vorallem für's Schwalllöten verwendet wird, damit das Lot nur dort haftet, wo es soll. Also an den Lötpunkten und gerade dort ist dann natürlich kein Lack vorhanden.
Daß der Lack dann das Kupfer der Leiterbahnen an vielen Stellen vor Feuchtigkeit und Korrosion (Grünspan) schützt, ist ein positiver Nebeneffekt. (zum Glück braucht es für's "verrosten" noch ein bissl mehr, als nur einen Hauch von Feuchtigkeit)
Nja, wie gesagt, meisten hat man lück und es passiert nicht, aber warum es erst drauf ankommen lassen?