Im Deinem konkreten Fall *will* man die Verträge nur einfach nicht so gestalten,
Bevor ich wieder polemisch werde: Wenn der Abteilungsleiter nicht kann, weil er sonst gefeuert wird, hat das nichts mit Wollen, sondern ausschließlich mit Können zu tun.
Aber klar. Letztendlich ist alles eine Frage des Willens.
Man kann Closed Source in Open Source umwandeln, wenn man will.
Man kann seine Firmengeheimnisse einem unkontrollierbar großen Pool an Betatestern überlassen, wenn man will. Ein gewerblicher Wirtschaftsspion unterschreibt zwar eh jeden Wisch und 100 Tester *sind* unkontrollierbar. Aber das sind nur Hürden auf dem Weg zur Umsetzung.
Man kann eine Firmenphilosophie auch komplett umkrempeln, weil ein Phoenix das sagt. Wenn man will.
Ich frage mich gerade, ob mein vorletzter Kunde (der Maschinenbauer) dich beauftragen würde, die Anwendungen, die intern entwickelt wurden, vor Auslieferung (mit einem Innovationsvorsprung von wenigen Monaten vor der Konkurrenz) von einer Horde von Testern testen zu lassen... Nein, würde er nicht.
Zitat:
weil ich ja ein externer Berater bin und wenn man sich Expertise einkauft muss die sich ja auch lohnen
Absolut richtig. Bei Dir kommt aber nicht der Abteilungsleiter an, sondern das Management. Ich bezweifle jedoch, das SIEMENS an deine Tür klopft (für deren Tochterunternehmen ich arbeite), um Modalitäten für das Massentesten einer Anwendung auszuhandeln, die in der Fertigungsstätte eines Tochterunternehmens implementiert wird und für die mal eben einige Firmenmaximen über den Haufen geworfen werden müssten.
Ich hab meine Erfahrungen und kann sagen: Toll, leider gehts nicht immer.