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Der schöne Günther

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Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#12

AW: Class Helper als Lösung für zirkuläre Unit-Referenzen

  Alt 26. Aug 2013, 10:32
Innerhalb von THund kannst Du ja gar nicht auf den Hundebesitzer zugreifen. Somit ist diese Umschiffung (eine Lösung ist das ja nicht) des Henne-Ei-Problems mittels Classhelper vielleicht ein Notbehelf, aber imho ein ziemlich einengender.
Ich kann also innerhalb von THund auf den Besitzer entweder über das property direkt zugreifen oder über das ungecastete Objekt, wobei ich dann jedes Mal casten muss?
Das habe ich in dem Kurzbeispiel ausgelassen: Den gleichen Class Helper hätte ich jetzt in den implementation -Teil von Hund.pas gesetzt. Somit muss ich auch intern in THund den Zeiger in den Nebel nicht casten. Außerdem könnte ich diesen "internen" Helper ja noch um eine zweite Property (bzw. Getter-Methode) erweitern, die ein anderes Verhalten aufweist als die "normale" für "von außen". Auch wenn das jetzt nicht mein Fall wäre...


Denn die Frage ist doch was man von dem Objekt Hund im Objekt Besitzer machen will. Meistens kann man das auch über Events oder ähnliches lösen.
Guter Einwand! Das wird bestimmt zu oft übersehen (auch von mir).

Wieso verwendest Du nicht einfach Interfaces? Wenn man das konsequent durchzieht und keine kranken Sperenzien anstellt, gibt es auch keine Probleme.
Vielleicht ist es für mich noch zu früh am Morgen - Aber wo hilft mir das? Angenommen beide Klassen müssen sich gegenseitig kennen. Sie sind so unterschiedlich, ich finde keine sinnvolle Abstraktion die auf beide zutrifft. IHund muss nun eine Property vom Typ IHundesitzer nach außen führen und umgekehrt. Oder war das anders gedacht? Interface nur für einen von beiden (wie auch hier nur Helper-Klasse für einen)?

Außerdem hätte ich spontan Angst vor der automatischen Referenzzählung durch Interfaces - Mit der habe ich noch keine Erfahrung: Zwei Instanzen referenzieren sich nun gegenseitig, außerhalb davon hat die Welt allerdings bereits mit ihnen abgeschlossen. Nun trudeln die beiden auf ewig Hand in Hand durch meinen Speicher. Kennt Delphi etwas wie "Weak References"?

Ich packe Klassen, die sich gegenseitig benötigen, einfach in dieselbe Unit. So schlimm ist das gar nicht. Lange Units sind halt auch irgendwie der Pascal-Way... guckt euch doch nur mal die VCL an.
Wenn ich kleine Kinder in Angst und Schrecken versetzen will, tue ich das mit der System.pas: Knappe 40.000 Zeilen kann doch keiner mehr ernst meinen. Da braucht man sich dann auch nicht mehr zu wundern, wenn man für ein "Hallo Welt" schon 20 Megabyte braucht.

Geändert von Der schöne Günther (26. Aug 2013 um 10:35 Uhr)
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