Soweit ich mich erinnere, wird stinknormal gerundet, und zwar auf den nächstgelegenen Centbetrag. Die Bruttosumme wird also gerundet und zur Anzeige der MwSt-Steuer Netto von Brutto abgezogen.
Das gilr für das Erstellen von Rechnungen.
Hier wird aber das "Problem" buchen von eingehenden (Dritt)Rechnungen behandelt, in denen Netto, MWst und Brutto ja ausgewiesen sind und vom Ersteller der Rechnung bereits gerundet wurden.
Diese Werte nocheinmal im Ab- oder Aufschlagsverfahren neu zu berechnen ist schon schlichtwegs falsch!
Bei einem meiner Kunden tritt so ein Fall auch immer wieder auf: Einer dessen Kunden überweist ständig einen Cent mehr, als in den Rechnungen ausgewiesen ist, weil die dort wohl auch nicht Netto und MWSt als Beträge buchen sondern neu berechnen.
Und da es dabei nicht nur auf den CPU/CoCPU-Typ (FPU) ankommt, sondern auch auf dessen Settings und auf die von deren Programm intern verwendeten Typen oder gar Software-Rundungsalgorithmen wird es nie zu einer Übereinstimmung kommen. Ist auch garnicht nötig, wenn man korrekt bucht.
Es wird nicht die selbst errechnete MWSt als Vorsteuer gebucht, sondern die in der Rechnung ausgewiesene und vom Rechnunsgsteller als MWSt abgeführte.
Nur bei groben Schnitzern wird neu berechnet und dann "Bitte buchen Sie gleichlautend ..." ein entspr. Schriftverkehr eingeleitet. Dieses bei jedem Rundungs-Cent zu tun, wäre wohl etwas overdressed.
Und Buchhaltungs-Soft oder Schnittstellen, die nicht die ausgewiesenen Netto- und MWSt-Beträge buchen/übertragen kann, sondern unbedingt neu berechnen will, gehört einfach in die Tonne!