Zitat:
Leichter hat man's da, wenn man sich direkt mit der Datenbank des "Quell"-Systems verbinden kann, und auch da braucht man in der Regel Username und Passwort, was ja nicht jeder FiBu-Entwickler herauszugeben bereit ist.
Das birgt aber eine gewisse Gefahr, dass bei Änderungen an der Datenbank, abhängige Systeme nicht mehr funktionieren oder noch schlimmer, dass die Datenbank unbrauchbar wird.
Besser sind Schnittstellen, die die eigentliche Datenstruktur abstrahieren.
Tja, dann muß der Anbieter des abhängigen Systems eben nachziehen. Hab mal an einem solchen Fall gearbeitet: Datenbank war eine sehr komplexe
MSSQL-Struktur, hunderte von Tabellen, die meisten gar nicht oder kaum benutzt/belegt. Bis ich überhaupt erst mal herausgefunden habe, welche Tabelle mit welcher in Beziehung steht, vergingen schon ein paar Tage. Der Betreiber des WiWa (denn darum handelte es sich), sprich: der Firmenchef konnte mir dazu auch nichts weiter sagen, der kannte nur seine Programm-Oberfläche, und davon auch nur einen geringen Teil, denn das meiste machten ja seine Angestellten. Meine Aufgabe bestand darin, eine Katalog-Software, die im Grunde durchgestilte Berichte für's Internet oder die Druckerei erstellt, an diese Datenbank anzupassen. Änderungen an der
DB waren selbstverständlich tabu. Ich hab allein für die Anpassung gute drei Wochen gebraucht: Welche Daten, die das abhängige Programm benötigt, stehen wo, welche Daten sind veraltet (zwischendrin gab's auch Updates des WiWa-Betreibers), welche Artikel doppelt oder unvollständig usw. Das war fast schon als Chaos zu bezeichnen.