Problematisch an fertigen Lösungen ist, dass der Betrieb nicht nach einem Standarschema arbeitet und auch verschiedene "Wachstumsprobleme" wie doppelte Artikelnummern (die aber auch nicht abgeändert werden dürfen) vorhanden sind. Da das Unternehmen als Zulieferer für Großhändler tätig ist und somit verschiedeneste Schnittstellen und Wünsche befriedigt werden müssen, ist auch hier ein Standard ERP probelmatisch.
Ich schreibe nachher auch noch was zu deiner eigentlichen Frage, kann aber auch nicht widerstehen, zunächst noch darauf einzugehen: wir (also meine Firma) arbeiten im Bereich der Produktionsplanung und -optimierung. Dazu müssen wir unsere Software eng an vorhandene ERP-Systeme angliedern und dadurch habe ich durchaus ein bisschen Einblick in diese Bereiche. Viele Unternehmen halten ihre Produktion zunächst für etwas sehr Besonderes - die Produkte, die sie herstellen, sind es oftmals ja auch, aber die Produktionsplanung kann fast immer doch auf bestimmte Grundlagen zurückgeführt werden (natürlich mit individuellen "Parametern"). Fast alle mir bekannten ERP-Systeme lassen sich dann für den Kunden auch noch so anpassen oder erweitern, dass auch Spezialfälle mit abgedeckt werden können.
In meiner Arbeit habe ich vor allem ein System kennengelernt, dass ich im Bereich der Produktionsplanung für sehr gut aufgestellt halte. Ich will jetzt hier aber nicht zu viel Werbung machen - falls du aber doch noch etwas recherchieren willst, kannst du dich gerne per PN melden, dann schreibe ich dir dazu noch was.
Zu deiner eigentlichen Frage:
Wenn nicht unbedingt eine Web-Anwendung gefordert ist, dann würde ich Delphi durchaus eine Chance für die Entwicklung geben. Ich habe gerade bei der Arbeit an diversen Nicht-Delphi-Projekten wieder gemerkt, wie gut dieses
RAD-Prinzip doch ist und wie schnell man damit auch zu sauberen Lösungen kommt. Als Datenbank würde sich in einem Microsoft-Ökosystem vielleicht
SQL Server von Microsoft anbieten.
Bis denn
Bommel