Ich wüsste wirklich nicht, wieso irgendjemand noch die alten Pascal-Routinen verwenden wollen würde, wo es Streams gibt... Ich fand das Arbeiten mit Streams schon immer viel angenehmer und intuitiver. Streams haben außerdem den Vorteil, dass du von
jeder Datenquelle einlesen kannst, also nicht nur von der Festplatte, sondern auch aus dem
RAM (TMemoryStream) oder ganz woanders her, z.B. von einem Netzwerkstream.
Dein obiges Beispiel mit Streams 1:1 übersetzt:
Delphi-Quellcode:
[...]
var
Stream: TStream;
returnedData: TSomeRecord;
[...]
begin
[...]
try
Stream := TFileStream.Create(absoluteFileName);
[...]
try
// Hier unnötig:
// Stream.Position := 0;
while Stream.Read(returnedData, SizeOf(returnedData)) > 0 do begin
[...]
end;
except
// Exceptions gibt es bei Streams natürlich! Z.B.:
on EReadError do [...]
end;
finally
Stream.Free;
end;
[...]
end;
Ist sogar eine Zeile kürzer.
Sehr praktisch finde ich bei Streams, dass man das Schreiben der Datei über mehrere Klassen und Methoden verteilen kann. Man übergibt einfach den Stream als Parameter. So kann man z.B. sehr einfach baumartige Objekt-Strukturen abspeichern... und das Wiedereinlesen geht ganz genau so.
Wenn man es einigermaßen schlau anstellt, kann man solche Binärdateien (im Gegensatz zu File of record, wo man an das "record-Raster" gebunden ist) auch erweiterbar gestalten, indem man z.B. vor jeden Datensatz eine Typen-ID und eine Länge schreibt.
Bei
diesem Tutorial kann man sich einige Anregungen holen.