Die große Frage ist doch, WIESO willst du programmieren? Was ist dein Ziel? Willst du deine Fähigkeiten weiterentwickeln, willst du für eine bestimmte Plattform entwickeln (z.B. Webentwicklung, Apps, Embedded Bereich, ...) oder willst du einfach nur Just for Fun vor dich hin coden?
Wenn du wirklich was lernen willst, dann wähle ein Programmierparadigma (
OOP, funktional, ...) und suche dir eine Sprache aus, die dieses Paradigma möglichst pur umsetzt. Dann lernst du wirklich was, und zwar etwas, was über die Sprache selbst hinausgeht... und optimalerweise erreichst du dann irgendwann den Punkt, wo es relativ egal ist, mit welcher Sprache man arbeitet, weil man die Mechanismen dahinter verstanden hat.
Für
OOP wäre das zum Beispiel Ruby, Smalltalk, und vielleicht noch Scala. Bei funktionaler Programmierung gibt es ja gerade auch einige "new kids on the Block", aber da kenne ich mich kaum aus
Wenn du ein bestimmtes Ziel hast, WAS du entwickeln willst, solltest du natürlich eine Sprache wählen, die diese Aufgabe erleichtert, und nicht eine, die möglichst nahe an Delphi hinkommt. Wenn du z.B. deinen eigenen Quadrokopter bauen willst, ist C# vllt nicht unbedingt die beste Wahl. Und auch nicht, wenns eine iPhone-App werden soll, nur so als Beispiel.
Und wenn du eigentlich nicht wirklich ein Ziel hast, dann ist es grade egal, was du dir aussuchst... dann bietet es sich natürlich an, etwas zu nehmen, was momentan mehr oder weniger populär ist, dann hat man noch am ehesten irgendwann einmal vllt einen Nutzen davon. Das wären dann die zur Zeit großen C# und Java, oder die immer relevanten C und C++ (aber wer tut sich das schon freiwillig an...).
Leo S.