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Phoenix
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#20

AW: Verträge für Delphi / Design by Contract

  Alt 1. Jul 2013, 15:05
Darum geht es aber nicht. Der Parameter ist ja dynamisch. Sagen wir, der Parameter wäre der Rückgabewert einer Funktion, die alles zwischen 0 und MAXINT zurückliefern kann. Wie soll der Compiler feststellen, ob dabei was herauskommen kann, was von der kryptographischen Hashfunktion auf die 0 abgebildet wird?
Genau darum geht es letzten Endes:

Du hast eine Funktion A die gemäß Contract einen beliebigen Wert zwischen 1 und 10 zurückliefern kann.
Du hast eine andere Funktion B, die einen Parameter hat der per Contract nur Werte zwischen 0 und 5 annehmen darf.

Wenn Du nun eine Variable aus A füllst und in B reinwirfst, dann kann Dir der Compiler eine Warnung um die Ohren hauen das dieses Ding Deinen Contract verletzt.

Du kannst nun entweder
* die Fälle von 6-10 mit einer Sonderbehandlung bedienen und nur die Werte bis 5 in B reinwerfen
* oder aber sicherstellen das A nur noch Werte zurückgibt die B auch annehmen kann
* oder aber dafür sorgen das B auch Werte bis 10 verträgt.

Machst Du nichts davon und ignorierst die Warnung einfach, DANN wirst Du möglicherweise zur Laufzeit Probleme bekommen.

Es geht ja nicht darum, vollumfänglich zur Compilezeit sicherzustellen das da nie was falsches reingegeben wird. Es geht darum, das Dir der Compiler vorab ausreichend Hinweise gibt wo es eben potentiell zu Contractverletzungen und damit zu möglichen Fehlerquellen kommen kann. So kann man nämlich vorher mögliche Problemfälle analysieren, automatisch testen und muss nicht erst warten bis es draussen irgendwo wegen einer seltsamen Eingabe mal in einem Edge-Case zu einem Fehler kommt.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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