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Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
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Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#4

AW: Code Analyse von (semi) Profis

  Alt 1. Jun 2013, 22:47
Wie sagt die alte (ist die überhaupt alt? ) Weisheit so schön? Das Wichtige sind nicht die Formatierungsvorgaben selbst, sondern die Tatsache dass man überhaupt welche hat und sich alle dran halten. Man sollte also immer auf einen gemeinsamen Nenner kommen können sonst hat man in Wirklichkeit ganz andere Probleme...

Hier im Forum bin ich noch nie mit meiner rabiaten (wahren) Meinung aufgetreten, dass jede Methode, die nicht mehr auf einen Bildschirm passt, zu lang ist. Möglicherweise bin ich einfach nicht sonderlich schlau, aber ich wenn ich (so ganz heimlich) mir selbst eine Methode bombastisch anschwillt und ich bislang keine Zeit hatte, sie aufzusplitten, mache ich als erstes immer eine Art "Inhaltsverzeichnis" damit man auch weiter unten noch sieht, wo man eigentlich gerade steht. Etwas wie

Delphi-Quellcode:
begin
   
   // (1) Ofen vorheizen
   // (2) Zutaten zurechtlegen
   // (3) Anfangen zu backen
   // [4] Optional: Küche wieder sauber machen
   
   
   // (1) Ofen vorheizen
   ofenFabrik.getOfen().heize();
   [...]
      
end;

Möglicherweise gehen hier die Meinungen auch auseinander, aber ich bin ein Freund von ausführlich dokumentierten Funktionen. Warum schreibst du nicht in XML-Form zu jeder Methode hinzu, was sie macht, was reingeht, ...? Beispiel

Delphi-Quellcode:
///   <summary>Berechnet anhand eines hochkomplizierten und anerkannten
///      Verfahrens die aktuellen Lotozahlen
///   </summary>
///   <param name="sinnloserParameter">
///      Erhöhen Sie diese Zahl für gigantische Erfolgschancen. Kann auch
///      <c>NULL</c> sein.
///   </param>
///   <remarks>
///      Siehe auch: <see cref="Lotozahlenpackage|TLottozahlengenerator" />
///   </remarks>
function berechneLottoZahl(sinnloserParameter: Int=0): Int;
begin
   Result := Rnd();
end;
Wenn einen das XMLDoc stört, kann man es ja auch mit einem Klick ausblenden lassen...


Beim nächsten Thema kann ich nicht still sein. Ich bin sogar zwei Jahre bei einem indischen Guru gewesen, nur um mich in dieser Angelegenheit zu überwinden - Ich schaffe es nicht. Ich spreche es an. Hier und jetzt. Tabs und Leerzeichen.

Hat es einen bestimmten Glaubensgrund, dass du gerne mit Leerzeichen einrückst? Ich bin ein Tab-Verfechter. Soviel nur: Hier ein Klassiker, viel Spaß beim kurzen Lesen: Coding Horror: Death to the Space Infidels!.


Ansonsten: Speziell die Methode IsSetupNewer : Ich finde den "if not result ..."-Block relativ anstrengend zu lesen. Warum nicht ein paar Absätze? Mir fällt es nicht sonderlich leicht, direkt zu sehen, wo ein Block anfängt und aufhört.


Vielleicht klinge ich viel zu negativ. Deshalb zum Abschluss nochmal eine Verdeutlichung, wieviel Geschmack hier im Spiel ist: Ich sehe es in Sachen Blöcke ganz anders. Wenn ich irgendwo ein begin/end weglassen kann, tue ich es auch. Ich bin ein Schlingel.

Geändert von Der schöne Günther ( 1. Jun 2013 um 23:08 Uhr)
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