Also ich melde mich dann auch mal mit ein paar Sachen:
"C# kann man einfach dekompilieren und den Quellcode offenlegen"
Stimmt. Verwendet man jedoch einen Obfuscator, schaut die Sache anders aus. Mit
Glück lässt sich der Code nach dem Dekompilieren direkt wieder kompilieren, aber die Logik nachzuverfolgen ist eher nicht drin. (Stell' dir vor, alle Variablen-, Klassen- und Methodennamen bestehen nur aus 2 zufälligen Buchstaben...) Natürlich: Bei einem trivialen Stück Code (Hallo Welt) kann auch der Obfuscator nicht viel machen.
"Ich will nativ entwickeln"
Naja, also Firemonkey habe ich jetzt selber noch nicht benutzt, aber es scheint noch ein paar Problemchen zu geben. Und man hat die gleiche
GUI auf allen Plattformen (?) Falls dem so ist: Das will man eigentlich nicht. Maus und Finger erfordern grundsätzlich andere Oberflächen.
Mit Xamarin kannst du übrigens auch mit C# nativ für iOS und Android entwickeln. In der kostenlosen Version ist die Anwendungsgröße limitiert. Aber für 300$ wird's unlimitiert. Die
GUI musst du natürlich für Mobile Geräte neu entwickeln.
Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit, bis .net als "native" gilt, und die
WIN32 als "Low Level"
Was in meinen Augen ganz wesentlich ist, ist auch die
IDE. Bei Delphi bedeutet das: ErrorInside (
) und dank Andreas wird die
IDE etwas flotter und hat weniger Bugs. Im Visual Studio hatte ich
noch nie eine falsch unterstrichene Stelle.
Und dann wäre da vielleicht noch ein Punkt "
GUI für Windows".
Win8 ist ja jetzt im kommen - afaik kann Delphi keine Metro-Apps. Und einige Notebooks haben schon FullHD Bildschirme.
Mit WPF skaliert diene
GUI völliug problemlos. Im Grunde ist alles vektorbasiert und lässt sich beinahe stufenlos zoomen. Stelle in der Systemsteuerung mal 150 dpi ein und schaue was mit 90% der Anwendungen passiert
Zitat:
ber ich mag „vorgebasteltes“ Zeug nicht so ^^ Wenn möglich, alles selber schreiben. ^^
Naja das hat auch seine Grenzen! Ich hätte keine Lust jedes Mal einen Quicksort wieder neu zu schreiben. Zumal jetzt (endlich...) in .net etwas besseres als Quicksort benutzt wird.
Zitat:
einen JIT-Compiler zu erstellen der die Controls von Pascal benutzt, oder wäre dies dann wieder Pascal und kein Assembler?
Falls dich das reizt: Es gibt PascalScript, damit kannst du zur Laufzeit Code zusammenstellen und Ausführen. In .net geht das übrigens auch.
Zitat:
Ich bedanke mich noch mal für alle Antworten, ich glaube diese haben mich dazu bewegt, mich endgültig zu entschließen FreePascal zu lernen
Sei dir gegönnt. Mein Post ist jetzt vielleicht etwas C# lastig, aber das liegt daran dass ich vor 6 Jahren von Delphi zu C# gegangen bin und es nicht bereut habe.
Btw.: Delphi wird nicht aussterben - weil Delphi besonders rückwärtskompatibel ist. Es kann also getesteter Code oft lange verwendet werden. In C# gibt es noch gar keinen so alten Code. Es wird aber eine Nische bleiben, da die
IDE im Vergleich teuer ist und der Entwicklung hinterher hinkt. (Microsoft kann Windows und VS parallel entwickeln, Delphi kann erst weiterentwickelt werden wenn der Windows RC veröffentlicht wird...)