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jaenicke

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Delphi 11 Alexandria
 
#61

AW: Das Kreuz mit dem Wartungsvertrag / Firemonkey

  Alt 25. Apr 2013, 21:16
Da soll also im Herbst spätestens XE4 kommen wo jetzt XE3 die aktuelle Version ist. Ich lese manchmal hier mit, aus Interesse am Fortgang von Delphi. Hab den Eindruck gewonnen, das neuerdings halbjährlich ne neue Version kommt, was ich für sinnlos halte, eben auch wegen der hier bemängelten Fehler. Die sollen sich doch lieber mehr Zeit nehmen um eine wirklich saubere Version zu entwickeln.
Jetzt kam ja XE4, was im Grunde nur XE3 + iOS ist. Insofern ist das keine wirklich neue Version, und ich finde es auch besser als das ganze in ein separates Mobile Studio zu packen. Das ist also nicht wirklich ein schnellerer Releasezyklus was Win32 angeht, denn daran wurde ja nicht viel geändert gegenüber XE3.

Insgesamt sehe ich die ganze Planung bei Embarcadero schon sehr kritisch, denn zumindest nach außen wirkt das ganze nicht wirklich geplant was da so alles ablief. Was die Abkehr von einem separaten Mobile Studio angeht, vermute ich Marco Cantù dahinter, das würde zeitlich passen und auch zu dem passen was ich von ihm bei seinem Einstieg erwartet hatte. Ich würde es Embarcadero und uns wirklich wünschen, dass da mal wirklich eine Linie reinkommt. Ein Delphi, das einfach mehr Plattformen unterstützt (Android, Windows RT, vielleicht auch irgendwann Linux, ...), alles ab der Enterprise oder als Addon, das würde denke ich Delphi wirklich voran bringen.
Ein Produkt mit Crosscompiler und Remote Debugger für diese Plattformen, das gibt es so im Moment schlicht gar nicht. Klar, C# mit Mono kann die Plattformen, Lazarus auch, aber Remote Debugging ist wenn, dann nicht so einfach möglich. Und C++... kann viel, aber so schön wie mit Delphi nicht.

Insofern sehe ich, auch im Hinblick mit Datenbanken, Multi-Tier, Crossplatform, usw., für Delphi große Chancen. Die darf das Management bei Embarcadero nur nicht wieder kaputtmachen wie es in den letzten Jahren trotz großer Fortschritte an den Produkten leider passiert ist. Dass Delphi trotzdem auf einem steigenden Ast zu sein scheint, ist wohl nicht wegen sondern trotz des Managements der Fall... zumindest habe ich den Eindruck, und das geht sicher nicht nur mir so...

Ich habe nie begriffen, warum man im Embacardero-Hause die 64 Bit jahrelang verschlief... Borland war seinerzeit mit der Leistungsfähigkeit seiner Produkte (allen voran Turbo-Pascal, dann Delphi der ersten Versionen) allein auf weiter Flur.
Moment, Embarcadero hat die IDE-Sparte erst 2008 übernommen, 3,5 Jahre später kam mit XE2 auch 64-Bit...
Zudem sehe ich kaum einen Grund für 64-Bit bei normalen Programmen. Der Prozentsatz der 64-Bit Delphi-Programme dürfte auch heute noch gegen Null gehen, wir haben z.B. nur ein winziges Tool (einen Windows Dienst) als 64-Bit Version draußen. Schlicht weil man es für normale Programme in 99,9% der Fälle nicht wirklich braucht. Außer zum Marketing "echt 64-Bit" und so...

Wie gesagt, es geht kaum um Delphi, sondern um die Politik dahinter. Delphi an sich geht meiner Meinung nach den richtigen Weg. [...] Genauso sieht es bei Firemonkey aus. Und bei den SA's. Und und und ... Das ist ein Embar Politik Problem, kein Produktproblem.
Full Ack
Sebastian Jänicke
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