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jaenicke

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Delphi 11 Alexandria
 
#10

AW: Das with-Statement in XE4

  Alt 22. Apr 2013, 09:52
Zudem gibt es immer wieder Probleme, weil Code nicht mehr kompilierbar ist. Ein Beispiel ist die Einführung von zusätzlichen Features in TRect. Dort gibt es ja nun Offset, was aber leider in der VirtualStringTree genau innerhalb eines with benutzt wurde. Und schon war nur deswegen der Code nicht mehr kompilierbar.

Andere Punkte wurden ja schon genannt, wie der dass ein einfaches Debuggen so gut wie unmöglich wird, da man für jede einzelne Auswertung einer Variablen diese komplett in den Auswerten-Dialog schreiben bzw. kopieren muss (zusammen mit dem Anteil in with).

Das Zwei-Augen Prinzip beim Einchecken wird auch zur Farce, weil dabei niemand den Überblick wahren kann, wenn überall with steht. Da bleibt daher immer ein Unsicherheitsfaktor.
Welche Eigenschaften wo existieren, kann niemand immer auswendig wissen, zumal sich dies auch durch neue Features in der RTL ändert.

Davon abgesehen macht with in meinen Augen auch keinen Sinn. Der einzige "Vorteil" ist, dass man vielleicht etwas weniger tippen muss. Aber als Entwickler darf man ja nun wirklich nicht tippfaul sein, viel tippen gehört schließlich dazu...
Der riesige Zeit- und damit Kostenaufwand, der dann aber folgt, weil der Code schlechter zu warten ist, ist damit jedenfalls gar nicht vergleichbar. Ein Musterbeispiel für eine Milchmädchenrechnung.

Mittlerweile bauen wir es überall aus wenn wir eh was an der entsprechenden stelle ändern müssen.
Wir auch...

Ich selbst habe es auch nie wirklich viel benutzt. Gut, am Anfang als ich noch nicht beruflich entwickelt habe, da habe ich über die Folgen nicht so sehr nachgedacht und es kam schon mal in meinen Quelltexten vor, aber nur selten.

Und jedesmal ne Variable vom entsprechenden Untertypen definieren?
Das ist allemal besser als with.
Sebastian Jänicke
AppCentral
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