AW: DSL -- Außerordentliches Kündigungsrecht?!
13. Apr 2013, 19:15
Also eines habe ich inzwischen gelernt: die Leute an der anderen Seite der Telefonleitung müssen nicht unbedingt Ahnung von der Materie haben. Ich will nicht behaupten, dass sie die grundsätzlich nicht haben, sondern es muss nicht immer alles stimmen was sie sagen.
Wenn also der Mitarbeiter des rosa Drachen behauptet, dass sie nur noch eine 2000'er Leitung frei haben, dann kann das stimmen, es kann aber auch eine Räuberpistole sein.
Mal als Beispiel mein Anschluss. Eine zeitlang gab es Probleme bei meinem Anschluss, inzwischen geht es (drei mal klopf auf holz). Ich hab eine 100 MBit Leitung, habe real aber nur 50 MBit. Aber selbst bei der gab es eine zeitlang Probleme, so dass ein Mitarbeiter meinte, dass sie nur 25 garantieren können. Es wurde sogar mal ohne mich zu fragen mein Vertrag verändert auf 50 MBit. Nachdem ich Krach gemacht habe haben sie sich entschuldigt und es wieder umgestellt. Ein Mitarbeiter hat aber trotzdem, weil mein Anschlusskasten angeblich zu weit entfernt ist (trotz des Vertrages) auf stabile 25 MBit umgestellt. Auch da habe ich Krach gemacht und es wurde rückgängig gemacht.
Laut der Techniker und meines Anbieters lagen die Probleme alle bei mir. Der Anschlusskasten ist zu weit, meine Telefonleitungen sind zu alt, usw.
Blödsinn!
Ich hab mir einen modernen Router geliehen (nur zum testen) und habe mit dem Router etwa 95 MBit, mit dem veralteten Router kriege ich nur 50 MBit. Da ist also nichts mit Anschlusskasten zu weit oder veralteten Telefonleitungen, mein altes Gerät schafft das nicht. Leider wollen die das nicht kostenlos ersetzen, denn zu dem Zeitpunkt als ich es bekommen habe, war es auf der höhe der Zeit. Aber das ist eine andere Geschichte.
Und die ständigen Störungen, weswegen man mich auf stabile 25 MBit setzten wollte, war eine kaputte Telefondose in meiner Wohnung. Nachdem die ausgewechselt war, gab es keine Störungen mehr. Laut der Techniker war ich aber zu weil von Anschlußkasten entfernt.
Auf was ich hinaus will ist: nur weil der Provider oder deren Techniker etwas sagen und es sich logisch anhört, muss es nicht stimmen. Keines meiner Probleme haben die richtig erkannt. Alles hat sich mit der Zeit erledigt, aber nicht weil die etwas gewusst haben.
Wenn also einer erzählt, dass die nur noch 2000'er Leitungen frei haben, würde ich nachhacken, nachhacken, nachhacken und noch mal nachhacken. Sorry, heutzutage sind 2000 kBit das absolute Minimum. Es reicht für normales surfen und um YouTube Videos in mittlerer Qualität zu sehen. Ohne Probleme ist man (laut meiner Erfahrung) erst über 2000 kBit, also z. B. 6000 kBit.
Mein Vorschlag: anrufen, freundlich bleiben, denen sagen, dass man mit deren Leitung nicht zufrieren ist und ihnen ein Tag Zeit geben eine Lösung zu finden. Also sie in Zugzwang bringen. Andernfalls androhen den Anbieter zu wechseln. Und wenn das wg. des Vertrages nicht sofort geht, dann wird man eben in einem Jahr weg sein. Von wegen die haben nur noch 2000'er Leitungen. Da lachen ja die Hühner.
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