Einzelnen Beitrag anzeigen

Furtbichler
(Gast)

n/a Beiträge
 
#6

AW: Programmierdogmata

  Alt 8. Apr 2013, 10:10
Hi, mein Senf:
Grundsätzlich kannst Du so schlampig programmieren, wie Du willst. Aber wenn Du dich stetig verbessern willst, dann schreib die besten und saubersten Programme der Welt.

1. Die Verteufelung des GOTOs. GOTO wird nie benötigt. Du kannst ein 'break', 'exit' oder 'return (xy)' verwenden. Und wenn man Clean-Code verfolgt, ist selbst ein 'break' unnötig.

2. Die Ablehnung globaler Variablen. Globale Variablen bedeuten, das Du faul bist und dir keine Gedanken über dein Systemdesign gemacht hast. Ganz ohne globale Variablen kommt man aber manchmal nicht aus. Allerdings sollte dein Bestreben sein, sie wen Möglich zu vermeiden. Die Gründe kannst Du im Netz und im Forum nachlesen. In modernen Sprachen sind die globalen Variablen/Singletons hinter statischen Klassen versteckt, was (fast) aufs Gleiche rauskommt, aber nicht so auffällt

3. Die Forderung, Oberfläche und Rechenteil zu trennen. Hiermit ist gemeint, das die Logik nicht hinter einem 'Button1_Click' ausprogrammiert werden sollte ("Trenne Funktion und Design").

4. Strukturierung der Quelltexte (Einrückungen usw.) Tu es einfach. Wenn mir das nicht gefällt, jage ich es durch meinen eigenen Formatierer und wir müssen uns darüber nicht streiten. Aber sorge Du dafür, das deine Einrückung konsistent und automatisierbar ist, denn ich hab keine Lust, mir dein Gemecker anzuhören, weil Du die Gleichheitszeichen immer in Spalte 39 haben willst und kein Formatierer der Welt das so für dich hinbekommt.


Zitat:
ich nenne es ganz deutlich, die Tendenz zum Dogma erkennen lassen.
Was ist für einen Newbie schlimm, sich an Dogmen (Mehrzahl von Dogma) zu halten? Diese Regeln (oder nenne es Dogmen, meine Güte) sind von Leuten erdacht, die 30+ Jahre programmieren und folglich die Essenz aus den Erfahrungen, die Du erst machen musst. Also: Partizipiere!
  Mit Zitat antworten Zitat