Der Sinn ist ja eben gerade, dass du so oder so zahlen musst – dadurch haben die öffentlich rechtlichen Sender ein gesichertes Einkommen und müssen ihrem Publikum nicht nach dem Mund reden.
Wenn ich mir angucke, wie z.B. in den USA die Nachrichten ablaufen, dann erscheint mir dieses Modell als Ergänzung zur privaten Presse durchaus sinnvoll.
Was mir gar nicht gefällt ist dabei aber, dass die ÖR jedes Jahr runde 200 Millionen Euro nur für Fußballrechte ausgeben (von mir überschlagen anhand der Ausgaben für BL, CL, WM und EM).
Bei rund 40 Millionen Privathaushalten in Deutschland zahlt damit jeder Haushalt runde 5 Euro pro Monat nur für diese Fußballrechte, sprich fast ein Drittel des Beitrags.
Was hat das denn aber mit dem Auftrag der ÖR zu tun?
Vom Prinzip her finde ich die ÖR auch sinnvoll. Ich finde nur, dass die Verwendung der Beiträge (oder besser Verschwendung) nicht komplett dem entspricht.
Was mich allerdings echt aufregt, ist, dass ich nicht unbeschränkt auf die Inhalte zugreifen kann, die ich mitfinanziert habe („Depublizierung“). Wobei das aber nicht die Schuld der ÖR ist... die würden die Inhalte ja gerne länger im Netz drin lassen, aber dürfen nicht.
Das meinte ich, ja. Und das würde ich sehr wohl dem Auftrag der ÖR zurechnen. Gekippt wurde das ja auch nicht wirklich, weil es dem Auftrag der ÖR nicht entspräche, sondern durch die Lobbyarbeit der Privatsender. Der Grund ist da doch nur vorgeschoben, da die Begründung absolut nicht logisch ist. Einerseits sollen die ÖR für unabhängige Inhalte und Informationen stehen, andererseits diese genau nicht zur Verfügung stellen...