Der Spaß hier ist jedoch, dass dieses 2. Statement von beiden,
MySQL und MariaDB gemacht wird. Beide sind aber auch in der Praxis gegeneinander austauschbar, so dass für beide Fälle gilt: Es würde auch mit dem jeweils anderen
DBMS gehen.
Ausserdem findet sich auf der von dir verlinkten Seite gleich oben folgender Text:
Zitat:
The new MariaDB client libraries for C and Java are distributed under the
LGPL license, version 2.1 or later. The
LGPL license allows you to distribute these MariaDB client libraries freely with any application.
The MariaDB client library included with the MariaDB server is also
GPL version 2, but has a FLOSS
exception that allows you to combine it with most other open source software, without conflicting with their license, even if that license is incompatible with the
GPL. We do however recommend you to use the new client libraries for any non-
GPL application.
Ergo: MariaDB ist, spätestens mit Benutzung der aktuellen Client Lib, immer ein Ausweg aus der
MySQL Lizenz-Falle. Und so lange man es nur für interne / persönliche Tools benutzt, hat man damit ohnehin keine Last. Auch mit
MySQL und dessen Lib. (Und zur MariaDB Lib gibt es auch noch die schöne Alternative UniDAC, zumindest für wenn man in Sprachen entwickelt, für die es das gibt. Und da gerade
UniDAC eine ganze Latte an
DBMS bedient, bindet man sein Programm nichtmals implizit an
MySQL/MariaDB. Aber es geht halt auch kostenlos.)
Edit: Zudem sagt dein Zitat:
Zitat:
When you are
distributing your application together
with MariaDB or MySQL [...]
Das heisst: Wenn ich mein Programm mit einem der
DBMS gebundled ausliefere, dann...! Sage ich dem Kunden aber: "Hey, ich empfehle dir MariaDB/
MySQL runterzuladen und zu installieren", sieht das schon wieder alles anders aus. Selbst wenn ich dann im Auftrag die Einrichtung der
DB erledige. Genau genommen könnte ich sogar das Runterladen und Installieren zum Bestandteil des Auftrages machen, womit es noch immer in den Verantwortlichkeitsbereich des Kunden fällt. Lasse ich zudem noch ein anderes
DBMS zu, düfte sich Oracle schwer tun da etwas zu erwirken.
Letztlich hat das aber in diesem Thread hier nicht allzu viel zu suchen, da es ja scheinbar wirklich nur um ein kleines internes Tool geht, welches nicht für die Veräusserung an Kunden gedacht ist. Aber halt selbst wenn...
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)