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AW: Was nervt euch so, während der Programmierung oder so allgemein
9. Mär 2013, 11:09
Naja, Elektroniker haben über manche Probleme eine andere Denkweise. Man geht nach dem Ausschlussprinzip vor: Man bastelt sich seinen eigenen Ein-Taster und schaut ob die Kiste sauber anläuft. Wenn ja, fällt die Schaltung für den Softstart (netzteilseitig) schon mal als Ursache aus. Dann misst man im Betrieb die Ausgangsspannungen unter Last über einen gewissen Zeitraum (Wärmefaktor). Sind die OK scheidet auch der Leistungsteil des Netzteiles als Ursache aus. Dann könnte man die Leitung PS_ON auch noch auftrennen, sodass überhaupt keine Signale darüber vom Mainboard kommen können. Läufts dann, kann man mit einiger Sicherheit auf das Mainboard als Schuldigen zeigen.
BTW: Mir kam grad noch eine mögliche Ursache in den Sinn: Viele Mainboards haben Temperatursensoren. Dabei gibt es "hartverdrahtete" Grenzwerte. Werden die überschritten schaltet das BIOS (oder auch UEFI) sicherheitshalber das Netzteil ab. Könnte also auch sein, dass du ein thermisches Problem auf dem Board hast. In dem Fall könnte es bei dir ganz dumm laufen: Neues Board und neues Netzteil im alten Gehäuse. Funktioniert die Luftzirkulation nicht hast du dann womöglich immernoch die selben Probleme.
Bzgl. der stromhungrigen Fernseher: Das ist nicht unbedingt die Schuld der umfangreicheren Elektronik sondern der reinen Bilderzeugung geschuldet. Die alten Elektronenstrahlröhren hatten selbstleuchtende Pixel. Das einzige was da richtig Strom gezogen hat war der Zeilentrafo. Heute hat man hinter der gesamten Bildfläche eine große Kaltkathodenfolie liegen die für eine Durchlichtung der Pixelmatrix bei TFTs sorgen. Plasmaschirme funktionieren zwar anders, bilden aber Plasmabögen pro Pixel, was bei mehreren Millionen Pixeln auch ein nettes Sümmchen ergibt. Einzig OLED-Pixel leuchten selber und sind etwas sparsamer. An der Stelle wäre deine Elektronik-Nostalgie wirklich angebracht: Die alten Röhrenfernseher und -monitore waren ihren heutigen Pendants weit überlegen in Sachen Stromverbrauch und Bildqualität. Viele professionelle Anwender (DTP, CAD, Bildbearbeitung) hegen und pflegen ihre alten Röhrenmonitore und stellen im Leben nicht auf Flachbildschirme um. Bis auf Größe und Gewicht haben Röhrengeräte wirklich keine Nachteile gegenüber den modernen Flachmännern.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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