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Delphi 10.4 Sydney
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AW: Was nervt euch so, während der Programmierung oder so allgemein
7. Mär 2013, 14:01
Was sich ja auch in dem Abrissfunken manifestiert wenn man das Kaltgerätekabel einsteckt. Schaltnetzteile haben konstruktionsbedingt einen sehr kurzen aber heftigen Einschaltstoßstrom. Mit Einschalten ist übrigens nicht der Softstart gemeint sondern das Einschaltmoment wenn das Netzteil primärseitig unter Netzspannung gesetzt wird.
Allgemein sind Schaltnetzteile ziemlich schwierig. Vor ein paar Jahren haben sich die Nullleiter-Brände gehäuft. Als Ursache wurden nichtkompensierte Schaltnetzteile ausgemacht. Seitdem sind für PC-Netzteile Leistungskorrektoren (PFC) vorgeschrieben.
Ich denke, der Softstart war einerseits ein Kind des Komfortgedankens und andererseits die blanke Not, weil man einen 600-Watt-Rechner unter Volldampf kaum noch vom Netz trennen kann ohne dass in 20% der Fälle der Ausschaltstoßstrom die Sicherung kommen lässt.
@Delphi-Laie: Dein Einwand mit den Stromausfällen ist in dem Zusammenhang auch ganz interessant. Wenn ein größeres Stromnetz ausfällt, schlägt heutzutage aus den angeschlossenen Verbrauchern ein gigantischer Abrissfunken zurück. Jeder hat schon mal diesen kleinen Filmschnipsel gesehen, wo in einem Umspannwerk ein Stromabnehmer hydraulisch vom Leiter genommen wird und dabei ein zentimeterlanger Abrissfunken zu sehen ist. Wird meistens bei ARD&ZDF gezeigt wenn es mal wieder um Strompreiserhöhungen geht.
Ich würde dir empfehlen, hol dir mal so ein kleines Wattmeter vom Aldi für 10 Euro und miss mal nach, wie viel dein Rechner im Standy so verbraucht. Rechne das mal auf deine Strompreise um und aufs Jahr hoch. Dann rechne mal die Anschaffungskosten für neue Netzteile dagegen. Dann wirst du sehen, dass dein PC im Standby gar nicht der große Brummer in der Stromrechnung ist.
Da sind meistens ganz andere Geräte verantwortlich an die man nie denkt. Fest eingebaute Mikrowelle oder E-Herd mit Uhr, Funkschalter für die Stehlampe im Wohnzimmer, Klingeltrafo für die Haustür, Ladeschale vom DECT-Telefon, Kreislaufpumpen in der Heizung...
Ich bin bei mir im Haus mal vor Jahren sämtliche Geräte mit so einem 10-Euro-Messgerät durchgegangen und hab Bauklötze gestaunt, was da wie viel verbraucht. Am Ende (hat mehrere Jahre gedauert) war ich von 6000 kWh/Jahr auf 1800 kWh/Jahr runter. Manches lässt sich eben nicht so schnell ändern. Die Zirkulationspumpen in der Heizung z.B. tauscht man nicht einfach aus, das will geplant sein.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
Geändert von Codehunter ( 7. Mär 2013 um 14:07 Uhr)
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