Dann wird es mit FMX wohl so sein wie vorher mit der
CLX: Man sollte erstmal mindestens vier Delphi-Generationen überspringen. Wenns das Framework dann immernoch gibt und aktiv gepflegt wird, dann kann man drüber nachdenken.
Andernfalls verschwende ICH als Emba-Enduser und Entwickler meiner Projekte nur meine Zeit mit der Portierung auf ein totgeborenes Framework. Aber wenn ihr meine Posts mal nachlest dann werdet ihr nicht eine kritische Zeile zu FMX finden außer dass ich skeptisch bin wie zukunftssicher das Framework in Händen von Emba ist.
@p80286: Ich stimme dir zu 80% zu: Die Art, Daten zu handlen wird sich weiterentwickeln. Hat man ja bei Konzepten wie AJAX gesehen, sowas konnte man sich vor 10 Jahren auch noch nicht vorstellen.
@Bernhard: Wenn eine Anwendung "smart" genug ist, sowohl Desktop als auch Mobile zu bedienen, dann ist genau das eingetreten was ich mit dem Ferrari und dem Traktor beschrieben habe. Du kannst sowas bauen, solche Chimären. Doch dir bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder du brichst alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runter oder du entwickelst das
GUI zweimal. Welche Lösung die bessere ist hängt doch dabei ganz vom Projekt ab. Eine Generallösung gibts dafür nicht. Darum sehe ich die Notwendigkeit eines "General-Delphi" auch nicht.
@p80286: Wenn
CLX der falsche Ansatz war, warum wird dann nach "nativen Controls" gerufen? Die
CLX hat genau das versucht zu realisieren. Einmal auf Basis von
WinAPI und einmal auf Basis von Qt (soweit ich mich erinnere). Es war doch auf anderen Wegen der selbe Ansatz, der heute bei Lazarus versucht wird.
Der Idealfall sieht für mich doch so aus: Man hat verschiedene Desktop-
OS (sagen wir mal Linux, MacOS und Windows), die man alle mit ein und dem selben
GUI versorgen kann. Und man hat verschiedene Mobile
OS (z.B. Android, Maemo, iOS und Windows RT), für die hat man ein Mobile
GUI.
Deswegen finde ich es z.B. gut wie man derzeit bei XE2 (was neueres hab ich nicht) weitere Desktop-Plattformen zu einem Projekt hinzufügen kann. So wünschte ich mir das jahrelang wo ich mit D7 gearbeitet habe und nur
Win32-Binaries auswerfen konnte.
Man stelle sich das mal aus Anwendersicht vor: Ich kaufe mir ein großes Softwarepaket, z.B. Adobe Photoshop. Eine DVD, eine Lizenz. Und ich kann das Ding in einen Mac oder einen PC schieben, egal ob da Linux oder Windows drauf läuft. Dann wird das Betriebssystem auf einmal nämlich sehr nebensächlich.
Das ist es doch, was Windows so breit am Markt hält: Dass genau das eben NICHT geht. Denn andernfalls würde sich Ottonormal-Buntiklicki-User nämlich recht schnell die Frage stellen: Muss ich mir jetzt für 30 (Einführungspreis) oder 180 (regulärer Preis) Euro ein Windows 8 leisten oder tuts auch ein Ubuntu? Muss ich mir für 2000 Euro einen Mac leisten oder tuts auch ein 700-Euro-PC?
Das Betriebssystem sollte egal sein, austauschbar. DANN können wir uns über Cross-Plattform-Frameworks streiten. JETZT ist es nur Haarspalterei.