Viele Jahre wurde mir auf Konferenzen und Forentreffen in den Vorträgen Delphi .NET als das Framework der Zukunft verkauft. Die selben Personen verteufeln es heute, obwohl die angeführten Gründe schon damals gegeben waren. Die Begeisterung von .NET wurde doch auf diesen Veranstaltungen erst geweckt und nun soll alles falsch gewesen sein, Matthias?
Ich wünsche Delphi nach 20 Jahren das es endlich irgendwann wieder aufwärts geht, aber mir fehlt der Glaube! Visual Studio 2012, Lazarus und XCode sind mehr als Alternativen!
Es ist bei der Fragestellung "Delphi bedeutungslos" auch nicht "off topic", wenn man über Alternativen diskutiert!
Tja. Man hat es selber nicht vernünftig hinbekommen, und sich dann einer Fremdlösung (Chrome alias Oxygene) bedient und die dann unter dem eigenen Label Prism eingeführt, die allerdings vom einem (dann doch unbequemen) Hersteller kommt, der ein direktes Konkurrenzprodukt zum eigenen DataSnap anbietet. Und das in Kombination Delphi Prof. + "Konkurrenz" / "Partner"tool noch billiger ist, als die für DataSnap benötigte Enterprise-Version. Da stellt man sich doch die Frage, warum mal eine so komische noch nicht offizielle Version der EULA kursierte, die den Datenbankzugriff mit der Professional-Edition so massiv eingeschränkt hatte. Natürlich war das nie beabsichtigt, aber das hätte der Kombination hier elegant einen Riegel vorgeschoben.
Und dann erdreistet sich dieser Hersteller auch noch, zum 'echten' .NET Support in Oxygene auch noch echten, nativen Java- / Android und echten, nativen iOS und
OS X Support in sein Tool einzubauen, was auf einmal FireMonkey Konkurrenz macht (und nebenbei überall auch so aussieht wie nativ und vor allem Zugriff auf alle nativen Komponenten erlaubt, wie z.B. den Webbrowser unter iOS..). Und das ganze im Bundle zu einem Preis, für den man kein Delphi (mit dem ganzen Affentheater) bekommt.
Natürlich schimpft man dann auf .NET, weil das ist ja böse etc... Natürlich ist das alles Strategisch. Wenn man irgendwann mal Prism abstossen will, will man natürlich vorher möglichst viele davon Überzeugen, das man es gar nicht erst braucht...