Das Problem ist, dass wichtige Dinge für Windows einfach gar nicht oder nur mangelhaft umgesetzt werden. Stichwort "
COM". Liegt einfach nicht im Interesse der Open Source X-Platform Community. Man will halt alles X-Platform bedienen können.
Als es noch kein 64-bit-Delphi gab, und auch heute noch lieber mit FPC, bin ich für einige Module meiner Software auf FreePascal umgestiegen - und zwar die Windows-Explorer- und Internet Explorer-Plugins, typische
COM-Sachen, oder? Mit Delphi hätte ich
COM da unter 64 bit noch gar nicht machen können. Aber zugegeben - es erforderte Aufwand, das zu portieren, war nicht so trivial wie unter Delphi.
Andererseits kann man noch nicht einmal die Toolbars customizen. Die
IDE ist halt einfach 15 Jahre hinter der Zeit.
Ich habe bisher weder in Delphi noch in Lazarus überhaupt auf die Toolbars geachtet. Wenn ich programmiere, sind meine Hände an der Tastatur. Was für mich eine moderne
IDE ausmacht, hat so ziemlich gar nicht mit den Toolbars zu tun, und dass Lazarus diverse moderne Hilfsmitel besser beherrscht als Delphi, habe ich ja schon geschrieben.
Du meinst also, du begegnest der Problematik, indem du sie ignorierst
Nein, ich halte das nur erstmal für ein Schlagwort, das eine Problematik beschreibt, die man kennt, und halt im Rahmen des machbaren bedient (zumindest wenn ich das auf die Schnelle richtig verstanden habe). Da ich noch nicht mit entsprechenden "Lösungen" gearbeitet habe, kann ich nicht beurteilen, ob bzw. wieviel das damit komfortabler, schöner, besser strukturiert, oder sonst was sein könnte. Oder plump gesagt: dass Aspekte von Programmen nicht peferkt ins Qualitätshandbuch-
OOP-Schema passen, kennt vermutlich jeder, der in Delphi schon über die Trennung von
GUI und Funktionalität hinaus ist, genauso wie Gedanken dazu gemacht und eigene Wege gefunden. Standardisierte Werkzeuge sind vom Ansatz her (Standards machen es einfacher, über etwas zu reden) besser als eigene Wege, die kann ich aber nicht beurteilen, da ich sie nicht kenne.