Ich kenne einige Anwendungen die hatten in 1-2 Versionen den User die Wahl gelassen ob man die alte menübasierte
GUI oder die neue Ribbon-
GUI angeboten hat. Da hatte der User Zeit sich an die neue (in vielen Fällen bessere) Optik zu gewöhnen.
Diese Wahlfreiheit nützt wenig. Erstens kann man nicht beides gleichzeitig benutzen, um evlt. dahinterstehende ähnliche Logiken verbessert wahrzunehmen. Zweitens wird man ja doch in der (über-)nächsten Version gezwungen, das zu verwenden. Man kann das Objekt der Aversion damit nur in einer Art Galgenfrist zeitlich nach hinten schieben. Oder man ist eben Masochist und zwingt sich dazu im vorauseilenden Gehorsam schon in der Phase der (Noch-)Wahlfreiheit. Gift & Galle spukt man in jedem Falle (das reimt sich sogar), mal früher, mal später. Doch der mehr oder minder harte Übergang kommt unabwendbar.
Softwareentwicklung ist in ständigem Fluss, wenn man in jeder neuen Version alten Code mitschleppen würde, hätte man irgendwann eine Code Base die den Rahmen sprengt. Konzepte ändern sich und werden verbessert, manchmal auch verschlimmbessert, daran lässt sich im Zuge der Weiterentwicklung aber nichts ändern.
Zitat:
Doch der mehr oder minder harte Übergang kommt unabwendbar.
Das muss er auch, denn sonst gibt es nur Stagnation. Oder würdest du gerne noch alles via Konsole ohne
GUI erledigen?