Zum Anschließen kam natürlich trotzdem ein Telekom-Techniker, der probierte alle ins Haus führenden Leitungen durch, schaltete die beste, und wir haben jetzt sogar ca. 3800 kbit/s. Und das, obwohl alle 4 Leitungspaare im gleichen dicken Kabel im Haus ankommen.
Nicht obwohl, sondern weil die Leitungspaare durch ein dickes Kabel kommen.
Je mehr Nachbarn von dem gleichen Verteiler mit DSL versorgt werden, umso höher wird das Risiko, dass sich die eigene Dämpfung verschlechtert. Liegen diese Paare in dem Strang dicht beieinander, so wirkt sich der gegenseitige Einfluss (induzierte Magnetfelder) stärker aus.
Abhilfe würde eine neue Verteilung der Paare auf die jeweiligen Anschlüsse. Das wird aber idR nicht gemacht. Außer man hat das Glück einen Bagger vor der Tür zu haben der das Telefonkabel frisst.
Genau das ist bei mir passiert.
6000 DSL von Vodafone lief ein paar Jahre gut (nicht volle 6000 aber ok).
Dann war auf einmal der Anschluss nicht mehr zum synchronisieren zu bewegen und ein Techniker schaute sich das ganze an. Sein Fazit: "Da hätte niemals eine 6000 geschaltet werden dürfen, denn die Dämpfung (36dB) ist zu hoch."
Das war aber sehr komisch, denn Vodafone hatte vorher ja gemessen und keine Beanstandung festgestellt und einen funktionierenden 6000 geschaltet.
Aber, ich habe auch eine Zunahme der WLAN-Netze in der Nachbarschaft beobachten können. Dieses nannte der Techniker dann auch als den Grund für die Verschlechterung der Dämpfung.
Der Techniker legte etwas mehr Dampf auf den Anschluss und erst mal war alles gut wie vorher.
Dann kam der Bagger (der das Kabel zerpflückte), der Telekom-Techniker (der das Kabel wieder flickte) und ich (der sich um seine Dämpfung sorgte).
Aber der Telekom-Techniker hatte alle Anschlüsse neu sortiert und seitdem habe ich eine Dämpfung von 22dB und eine stabile echte 6000 DSL Leitung.