Nun ja, so einmalig ist das nicht, auch wenn es durchaus eine High-Tech Version dessen ist was gelegentlich so in vielen Betrieben stattfindet. Denn seinen wir mal ehrlich, es gibt nicht wenige Leute die sich den halben Tag lieber an der Kaffee-Tasse halten als zu arbeiten. Es reicht nur ein etwas beschränkter, dafür fähiger und pflichtbewußter Teamkollege. Das Problem ist, wenn man selbst arbeitet, kann man dem Chef nicht erzählen wie fleißig man ist (Chefs sind zu beschäftigt um es selbst zu sehen). Wenn man dagegen die Kaffee-Pause Methode zur Karrieresteuerung nutzt, kann man in den ausgedehnten Pausen dem Chef immer erzählen wie fleißig man ist und nebenbei die Arbeit des Kollegen als die eigene verkaufen. So trivial sich das anhört, so tatsächlich funktioniert es
Der Typ hat also nur eine neue Qualität entdeckt. Er hat seine Arbeit nicht durch seinen Kollegen erledigen lassen, sondern jemanden dafür bezahlt.
Dass er dafür entlassen worden ist finde ich allerdings unfair. Firmen machen es doch tagtäglich vor. Wenn es in Deutschland zu teuer wird, lassen sie es im billigen Ausland machen. Eigentlich sollte es jedem Mitarbeiter überleasen sein, ob er die Arbeit die er machen soll weiterleitet. Denn bei der Menge an Arbeitslosen könnte theoretisch der festangestellte Klempner im Kundendienst, der nur eine bestimmte Menge Arbeit erledigen kann, einen Mitarbeiter auf 400 Euro Basis beschäftigen, der den halben Tag für ihn arbeitet, während er halbtags bei einer anderen Firma für normales Gehalt arbeitet. Er verdient mehr, der Geringverdiener auch, alle sind glücklich.