...Es wurde sogar gefragt ob man auch mehr schreiben darf und sie hat mit "Ja" geantwortet...
...und dann aber eigenmächtig auch noch Y macht, dann ist im Betrieb mit einer hohen Wahrscheinlichkeit die Arbeitszeit die für Y draufgegangen ist nicht eingeplant gewesen, weil der Chef diesen jemanden besser für Z einsetzen wolle...
... aber genau dieser Chef hat vorher Mehrarbeit auf Nachfrage zugestimmt. Ergo ist der
Chef ein Verlust für die Firma, denn er macht keine klaren Vorgaben, widerspricht sich selbst, verunsichert die Belegschaft und vergibt Anweisungen, die zu Resourcenknappheit führen.
Zitat:
Der Abzug für Punkte für das durchführen nicht verlangter Leistungen kann also durchaus eine pädagogische Maßnahme sein.
In diesem Falle eher willkürliches Ich-schieße-scharf-und-über-das-Ziel-hinaus.
Es ist schlicht und ergreifend unfair, erst zu bejahen, das man den Plan übererfüllen darf und das dann bestrafen.
Hätte der Lehrer die Frage nach Mehrarbeit nicht bejaht, wäre deine Erklärung allerdings nachvollziehbar, aber in meinen Augen kontraproduktiv: Diese Arbeitsweise führt nämlich zu einem 'Ich-führe-nur-Befehle-aus-und-denke-nicht-mit' und zum Verlust von Eigeninitiative.
Das mag beim Militär
sinnvoll erscheinenüberlebenswichtig sein, in der freien Wirtschaft wird Eigeninitiative jedoch gefördert. Wenn jemand zu sehr über das Ziel hinausschießt, sollte er nicht bestraft werden. Vielmehr wird er auf die Seiteneffekte seines Engagements hingewiesen und gebeten (oder aufgefordert), Mehrarbeit (die immer gerne gesehen wird!) mit seinem Vorgesetzten abzustimmen, damit sie auch entsprechend honoriert werden kann.
Letztendlich muss jede Führungskraft selbst wissen, wie sie agiert. Nur eines sollte sie nie tun: Verunsichern.