Eben genau wegen der
GPL-Falle frag ich ja. Ich hab schon Stunden damit verbracht, die zahl- und endlosen
MySQL-
GPL-Diskussionen im Netz zu lesen. Es dreht sich ja immer wieder darum, ob man gegen ein
GPL-Binary (Windows-
DLL, Linux-SO) linkt und sich damit die "
GPL-Infektion" einfängt.
...
Da dem nicht so ist, kann das Linken als solches nicht zur
GPL-Infektion führen, logischerweise. Ich denke, Oracle würde sich auch vor jedem Gericht der Welt lächerlich machen.
Du kannst es ja mal darauf ankommen lassen.
Desweiteren würde das bedeuten, dass auch solche Komponenten wie Devarts UniDAC unter die
GPL fielen, auch wenn sie die
GPL-lizensierte libmysql nicht linken sondern den
MySQL-Server direkt ansprechen. Wobei, wer von uns könnte schon zweifelsfrei sagen, dass UniDAC nicht doch irgendwo "derived work" im Sinne der
GPL enthält?
Nur die direkte verwendung der
DLL ist problematich. Gegen das Protokoll zu implementieren nicht.
Wir hatten vor Jahren einen
MySQL-Vertriebler im Haus weil wir uns überlegt hatten
MySQL als Embedded-Alternative für unsere bis dorthin nicht mehr zeitgemäße Desktop-
DB einzusetzen. Als dann die Lizenzkosten (40 k€/Jahr nur für MyISAM, also nicht mal Transaktionsfähig) zu hoch waren wollte er noch die
GPL-Karte ziehen um seinen Weihnachtsbonus zu sichern: "Sie setzen doch sicherlich auf die libmysql.dll". Als wir das (dank DevArt-Kompos) verneint hatten hat er wohl Gedanklich die Weihnachtsgeschenke zusammenstreichen müssten und konnte seine Heimreise ohne Vetrag antreten.
Noch was: Unsere App unterstützt mehrer
DBMS. Sollte die App nur
MySQL unterstützten könnte es schon wieder problematischer werden (Nach Oracle-Anwaltsmeinung)
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.