Prognosen sind immer so schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
Aber ich denke, wir sind uns einig, dass die IT in Zukunft wieder viel heterogener aufgebaut sein wird. Wahrscheinlich ähnlich, wie zu den Zeiten der ersten Homecomputer und PCs.
Ich glaube der Threadersteller hat mit den Stichworten Nachhaltigkeit und Cross Plattform schon zwei wichtige Punkte angesprochen, die bei der Wahl von Tools für zukünftige Softwareprojekte wichtig sind.
Einen dritten hat er zwar angeschnitten, aber sicher nicht verstanden. Da geht es um nativen Code. Die angesprochene Elefantenrunde zu C++ ist ja sicher nicht entstanden, weil die plötzlich Java oder .net nicht mehr mögen. Da geht es eher um zukünftige Entwicklungen. Herb Sutter vergleicht die Sitution ja gerne mit dem Abbau in Bergwerken. Irgendwann sind die guten Lagerstätten erschöpft, dann braucht man feinere Methoden, um schwer zugängliche Lagerstätten abzubauen.
So etwas passiert in der IT in den nächsten Jahren an verschiedenen Stellen. Die Prozessorleistungen pro Kern können nicht unbegrenzt weiter wachsen, viele Probleme lassen sich nicht unendlich weit parallelisieren. Hinzu kommt die Entwicklung bei den managed Sprachen. Die sind da, die sind gut, die werden nicht verschwinden, aber bedeutende technische Fortschrittte werden wohl nicht mehr erwartet.
Hinzu kommt der Punkt Energieverbrauch, sowohl im Mobilbereich als auch in der Cloud geht es zukünftig auch um Leistung pro Energieeinheit.
Das sind die treibenden langfristigen Faktoren hinter dieser nativen Renaissance. Nicht das C++ etwa eine schöne Sprache wäre.
Pascal kann von dieser Entwicklung vielleicht auch profitieren. So viele andere wichtige native Sprachen gibt es gar nicht. Von den neuen sind höchstens noch D und Go erwähnenswert. Aber es kommt ja nicht nur auf die Sprache an, auch das Ökosystem aus Bibliotheken, Komponenten usw. muss passen. Das die
VCL nicht so gut in diese Welt passt ist klar. Tut es Fire Monkey ? Wir werden sehen.