Ich glaube kaum, dass du mit so einer Liste jemanden überzeugen kannst, der weiß, was er an Delphi und was er an C# hat.
Ich würde nicht im Traum daran denken ein neues Projekt mit Delphi anzufangen. Außer es gäbe einen ganz besonderen (technischen!) Grund, warum es nicht mit C# lösbar oder sinnvoll ist.
IMO grenzt das doch schon fast an vorsätzliche Geldvernichtung.
Delphi als Sprache mag vllt zugänglicher sein, als klassiches C++. Aber das ist schon sehr, sehr weit hergeholt.
Klassisches C++ ist ein ziemliches Extrem, IMO. Damit zu vergleichen bringt dir nicht wirklich etwas.
Verglichen mit sauber durchdachten Sprachen wie C# merkt man einfach ganz schnell was für ein furchtbarer Wildwuchs Delphi wirklich ist.
Pfft, man kann bei einem Methodenaufruf nicht einmal sehen ob es out- oder var-Parameter gibt. Man kann also selbst bei einzeiligen Funktionen nicht erkennen, ob sie "pure" sind. Und das ist noch einer der weniger schlimmen Patzer.
Mit dem VS und NuGet kann ich einfach an irgendeinem Rechner meinen Code auschecken und mir werden alle externen Abhängigkeiten sofort heruntergeladen und an die richtigen Stellen gepackt.
Kein Komponenteninstallieren, Suchpfade frickeln oder was-weiß-ich.
Wenn man seine großen bestehenden Projekte weiterpflegen muss dann macht es meistens natürlich keinen Sinn alles wegzuwerfen undneu zu beginnen, nur damit man eine neue Sprachen nutzen kann.
Aber heutzutage mit Delphi etwas anzufangen, was für über die nächsten Jahre wachsen soll und kritisch für die Firma werden soll, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Findet man überhaupt noch Nachwuchs, der sich mit Delphi zufrieden gibt? Oder wechseln die nicht bei der nächsten Gelegenheit in einen anderen Betrieb, der ihnen modernere Tools gibt?
Es gibt nichtmal richtige Mocking Frameworks für Delphi, wie zum Geier testet man denn seinen Code ohne wahnsinnig zu werden?