Wegen mir kann jeder seine kleinen Schliefen in Funktionen auslagern, wenn er das toll findet. Aber mit Übersichtlichkeit hat das in diesem Fall nun wirklich nichts zu tun. Eher im Gegenteil. Wenn ich jede Kleinigkeit in Funktionen auslagere, dann hab ne
Unit mit hundeten Funktionen, die alle nur 3-5 Zeilen lang sind. Da steigt ja dann keiner mehr durch.
Du liest nicht die hundert Funktionen, sondern den Code, der sie verwendet. Das die Funktionsnamen selbsterklärend sind, weißt Du, was sie macht und musst nicht die 3-5 Zeiler (
oh doch, manchmal auch 7) verstehen. Das spart pro Funktion ein paar Sekunden.
Zitat:
Besser ist es, vernüftige Kommentare zu setzen.
Falsch. Kommentare sind Stil der 80er Jahre. Guter Code benötigt keine Kommentare (Ausnahme: Rechtliche Hinweise und Quellenangaben). Guter Code ist selbsterklärend und liest sich wie ein Buch.
Man muss diese Empfehlungen natürlich aus der Sicht eines professionellen Softwareentwicklers sehen. Der Hobbyprogrammierer versteht nicht, weshalb es besser ist, hunderte kleine Funktionen zu haben, als kommentierten Code, der ohne sie auskommt: Es geht um Lesbarkeit. Ist ein Code lesbar (und kann ich ihn meinem Kollegen vorlesen bzw. er den Code selber lesen), dann ist er verständlich. Und zwar ohne Rücksprache oder das im Code Kommentare verstreut sind. Lesbarer Code ist einfach (KISS). Einfacher Code ist robust und erweiterbar.