Wenn meinem Kind ..durch Verbote
Das geht
imho an der Realität vorbei: Vieles wird bzw. ist verboten und man hat sich daran zu halten, ob man es nun versteht oder nicht.
Nungut.. irgendwo habe ich das 'soweit es geht' vergessen. Natürlich ist das alles nicht Schwarz oder Weiss. Auch hier zuhause gibt es Verbote - aber diese sind (zumindest aus der Sicht von uns Eltern) gut begründet. Dass die Kleine vorerst nicht Verstehen wird, warum sie nicht in die Nähe des Holzofens darf, wenn er an ist, ist klar. Dafür ist sie noch zu Jung.
Ich habe auch nicht gesagt, dass jedes Verbot das von einer Schule ausgesprochen wird schlecht ist. Abschreiben ist aus gutem, nachvollziehbarem Grund verboten - da hat auch niemand was dagegen (ausser vielleicht die Schüler die meinen, dass sie sonst keine Chance hätten). Genauso das fahren mit Skateboards im Schulgebäude und auf dem Schulgelände in den regulären Pausenzeiten (ganz klar Vermeiden von Verletzungen). Aber auch hier die (sinnvolle) Einschränkung auf die Pausenzeiten - in den Freistunden und nach der Schule ist nicht so viel los - da darf geskatet werden was das Zeug hält.
@Kollektivstrafe: Das mag beim Bund ein wirksames Mittel sein. Nichtsdestotrotz widerspricht es den Rechtsstaatlichen Grundsätzen (keine Strafe ohne konkrete nachgewiesene Schuld) und ist an Schulen nicht ohne Grund verboten (da isses wieder, das Verbot
). Davon mal abgesehen wäre in dem konkreten Fall (alle Schüler einer Schule müssen Einschränkungen hinnehmen, weil eine kleine Minderheit mist baut) auch vollkommen überzogen - aber da sind wir uns ja einig
Natürlich sind Lehrer keine Übermenschen, aber sie haben sich den Job nunmal ausgesucht und sollten dann auch versuchen, ihn so gut zu erfüllen wie möglich. Auch wenn es mal unangenehm wird oder es etwas mehr Aufwand bedeutet. Als Elternteil habe ich den Anspruch an die Lehrer, ihr bestes zu geben - genauso wie die Lehrer erwarten können (sollten), dass die Eltern zuhause ihren Job auch so gut machen wie möglich und die Kinder z.B. zu den Hausaufgaben motivieren (so ne Kleinigkeit - da scheitert es wohl schon oftmals). Ich habe auch nicht den Anspruch der Überpapa zu sein - das bin ich sicher nicht, denn als Mensch hat man nunmal nur begrenzte Fähigkeiten - aber ich will meinem Kind alle Chancen offen lassen und gebe daher mein Bestes.
Und freilich steige ich auch nicht bei jedem Problemchen so auf die Barrikaden wie bei diesem Thema