suche ein "interessantes" DB-Projekt (open Source)

[juergen]

Hallo zusammen,

ich suche schon etwas länger, aber etwas "interessantes" habe ich noch nicht gefunden...

Worum geht's?
Ich möchte mir ein fertiges Projekt anschauen um zu lernen und "herum zuspielen"
Ganz nach dem Motto:
Learning by doing...

"Interessantes" Projekt, was könnte das sein?
Nun, das weiß ich selbst nicht so genau. Es sollten relativ viele Funktionen (Zugriffe, SQL-Statements usw.) vorhanden sein.
Und es sollte vllt. ein Programm sein, welches allgemein verständlich ist,
also kein Exotenprogramm, wo man sich erst tief in die Materie des Programms einarbeiten muss um den eigentlichen Nutzen zu verstehen.
Weiterhin nicht zuuuuu groß oder komplex.

Ich habe hier schon einige interesante Links zu anderen Themen gefunden und bin oft über die Vielfalt des Wissens erstaunt.

Deswegen frage ich hier mal direkt in die Runde ob jemand von Euch hierzu ein Link hat oder auch ein eigenes Projekt.

Danke schon mal vorab!

[Hansa]

Zitat von juergen:

..Learning by doing...
..
Weiterhin nicht zuuuuu groß oder komplex.

..

Ich befürchte, das wird nichts. Zumindest bringt das nicht viel. Das Problem ist, entweder es gibt ein Mini-Programm mit einer Tabelle oder so, oder es wird so komplex, dass Du 1 Jahr brauchst, es zu verstehen. Also die Programmlogik insgesamt. Sinnvoll wäre IMHO mal ein Script einer mittleren DB zu sehen. Habe mal bei einer meiner DBs geguckt. Wie wäre es mit 54 Tables, 75 SPs, 95 Triggern und dem Rest ? Vielleicht könnte man da Rückschlüsse draus ziehen, was man selber machen kann.

Könnte dir das Script ja mal geben. Zumindest eventuell vielleicht irgendwann. Das ist aber nicht das Hauptproblem. Denn das ist das Programm. Selbst wenn das noch so gut kommentiert ist, meine würdest Du zumindest nicht auf Anhieb verstehen. Nicht etwa wegen der Größe, sondern weil einige Delphi-Techniken einfach nicht benutzt werden oder sogar gänzlich unbekannt sind. Das hat mir dieser Tage sogar Marco Cantu höchstpersönlich bestätigt.

[mkinzler]

http://sourceforge.net/search/?words...h=soft&pmode=0

[Hansa]

Jaja, auf Sourceforge ist immer irgendwas, aber gucke dir das an :

http://www.synerpy.de/index.php?seite=download

Habe ich mir vor 2-3 Jahren mal angeguckt. Es gilt aber immer noch das vorher gesagte. Mir hat das ehrlich gesagt, nicht sonderlich gut gefallen. Problematisch ist ja auch noch, dass man sich eventuell von anderen vorher gemachte Fehler auch noch selber angewöhnt.

[juergen]

Hallo mkinzler,

auf SourceForge hatte ich früher schon mal nachgeschaut. Damals hatte ich nichts gefunden.
War soeben nochmal drauf und habe nun ein Kassenprogramm gefunden (fryPOS),
welches prinzipiell schon interessant ausschaut und noch überschaubar zu sein scheint (beurteilt nach ca.20 Minuten des "schnellen Anschauens" in IBExpert).
Danke!

Hallo Hansa,

ich suche eher überschaubare Projekte, wo ich "Feuer fange" und mich dann auch "rein knien" kann
und auch in der Lage bin das Ganze zu verstehen ohne seeeehr große Einarbeitung.
Also eher sowas wie Adressbuch, CD/DVD-Verwaltung, MP3-Verwaltung ...

Mir geht es darum, dass ich in einem überschaubarem Projekt sehen kann wie man sowas aufbaut, was man in die DB verlagern kann, was man generell in der DB so machen kann, wie es dort aufgebaut wird, wie man konzeptionell in Delphi vorgeht, eben Denkanstösse generell.
"Abschließend" will ich ein eigenes Projekt komplett neu erstellen, mit den zuvor gewonnenen Erkenntnissen.

Ansonsten würde ich hier wohl andauernd Fragen müssen, was mir zum einem widerstrebt und zum anderen will ich mir ja einiges selbst erarbeiten...

Schon mal Danke an dieser Stelle!

[Kevin]

"Learning by doing" würde ich eher wörtlich nehmen: Soll heissen, schreib selber ein kleines Datenbankprogramm (Kasse, Adressen, Lager, Video, etc.) mit zunächst minimalen Funktionen und bau es nach Belieben weiter aus. Das wäre dann echtes "Learning by doing", weil da auch das "doing" von Dir kommt...

[juergen]

Hallo Kevin,

mein Gegenargument:
dann werde ich bestimmte Abläuf/ Funktionen ect. vllt. nie kennen lernen...
Genau darum gehts mir.

Was ich allein in den letzten 1 1/5 Std. in dem o.g. Kassensystem gesehen habe...
Wenn ich genügend neue Erkenntnisse gesammelt habe will ich ein absolut eigenständiges Projekt machen.

Ich denke, dass die Vorgehensweise für den einzelnen jeweils sehr unterschiedlich sein wird.
Man muss auch bedenken, ob jemand die Möglichkeit hat(te) ein entsprechendes Studium zu machen, in seinem tägl. Arbeitsumfeld mit Programmierung beschäftigt ist
oder ob jemand "mal eben so nach Feierabend" sich mit der Materie auseinander setzt, also hobbymäßig.

Ansporn ist letztendlich (zumindest für mich), in ganz klar abgestecketen Bereichen neue Erkenntnisse gesammelt zu haben und diese in einem eigenen Projekt dann umsetzen zu können.

[Kevin]

Sicherlich, letztendlich muß das jeder für sich entscheiden. Dennoch bin ich davon überzeugt, daß man gerade beim Selbermachen Abläufe und Funktionen eher begreift. Gerade wenn man bei Schwierigkeiten dann die DP zu Hilfe nimmt. Und Schritt für Schritt, natürlich mit Eigeninitiative, ans Ziel heran geführt wird. Aber, und damit schließt sich der Kreis wieder mal: Letztendlich muß das jeder für sich entscheiden...

[Hansa]

Zitat von juergen:

...Was ich allein in den letzten 1 1/5 Std. in dem o.g. Kassensystem gesehen habe...

und ich in 5 Min. Es dürfte sich um ein Mitglied dieses Forums handeln. Stellungnahme zum konkreten Fall deshalb nur noch per PN, zumindest von mir.

[oldmax]

Hi
Meine Ansicht ist ebenfalls, selbst ist erst mal angesagt, rüberschauen zum Nachbarn ist erlaubt. Auch ich programmiere nicht nach einem Studium und hauptberuflch, sondernn eben in Freizeit und zum Spaß. (Meine berufliche Welt ist die Programmierung von Maschinensteuerungen, also auch nicht soooo weit weg von )
Ideen nehme ich aus meinen Hobbys, oder besser gesagt, aus dem Bereich, wo ich was brauche. Z.B. die Steuerung einer Modelleisenbahn. Nun, das wär nicht so schwer, wenn da nicht der Ehrgeiz wäre, ein Programm für ein Programm zu schreiben, ähnlich, wie es bei SPS-Programmen zur Programmierung angewendet wird. Seiten für die Zeichnung, Elemente "And", "Or", "Flipflop", Zeiten etc. für die Logikstruktur auf die Zeichnungen und dann die Verbindungen. Es soll ein Simulationslauf sowie die Anbindung von Hardware möglich sein. Zweck: vieleicht wird es mal eine Eisenbahn steuern, oder aber anderen Menschen helfen, Logiken zu verstehen (Simulation).
Das ist z. B. eine Möglichkeit......
Schau dir mal deine Interessen an und überlege, welche Bereiche davon sind es Wert, von einem PC Programm unterstützt zu werden und die Originalsoftware entweder nicht erhältlich oder zu teuer ist. Oder aber ganz einfach dich reizt, es selbst zu schreiben. Schiele ab und zu mal zu den Experten rüber und frag auch, wie evtl. eine Lösung für ein Problem aussehen könnte.
Aber versuche nicht, fertige Programme zu verstehen. Das kostet unendlich viel Mühe und Konzentration. Und wnnn du da auf den "Richtigen" stößt, verstehst du gar nix mehr. Es sind eben die Ideen der Autoren, Probleme anzufassen und umzusetzen. Das kann schon mal ziemlich komplex werden.
Ich weiß, das das Adressbuch nicht unbedingt eine Herausforderung ist, aber durchaus den Einstieg bringt. Also denk mal nach, warum du dieses Buch brauchst. Stel dir vor, du hättest eine Agentur. Ja, da brauchst du das Buch. Aber du hast dann auch Kundschaft, da gibt es Informationen, die für deine Agentur wichtig ist. Zuverlässigkeit, Häufigkeit, Umsatz, Historie usw. nur um ein paar Punkte zu nennen, die nicht grad in jedem Adressbuch Standart sind. Während du dieses Programm entwickelst, stößt du auf immer mehr Aufgaben, die dein Programm übernehmen kann. Und du stößt auf Grenzen, einerseits, weil deine Software nicht das nötige Werkzeug bietet, oder weil du den Algorhytmus nicht erkennst. Dann ist eine gezielte Anfrage an die Experten angesagt. Die Information , die du dann bekommst, ist in der Regel Übersichtlich und gut verständlich.
Wenn du versuchst, ein fertiges Programm zu verstehen, wirst du wie wild im Programmtext blättern, um die Proceduren und Functions zu finden und wieder und wieder, bis du irgendwann einmal den Überblick verlierst und wieder von vorn anfängst. Entwickelst du selbst ein Programm, bekommst du enie Beziehung zur Struktur. Was dir dann fehlt ist eine vielleicht der Algorhytmus in einer Function oder Procedure und das ist relativ leicht verständlich rüberzubringen.
Gruß oldmax