Nein! Der Irrtum liegt in der Fachinformatiker-Ausbildung. Wir haben selber Fachinformatiker / Anwendungsentwicklung ausgebildet. [...] Die gesamte fachliche Ausbildung muss im Betrieb erfolgen. [...]
Sucht man also einen Mitarbeiter, der direkt loslegen kann und dem man nicht noch ein halbes Jahr lang was beibringen muss, dann bleiben nur Entwickler mit Berufserfahrung oder Akademiker. Die haben zumindest eine fundierte theoretische Ausbildung und inzwischen wird an den Unis z.B. auch Projektmanagement gelehrt.
Ich würde daher sagen, dass die optimale Ausbildung für einen Programmierer der Bachelor ist. Master immer gern genommen.
Moment, da hab ich was nicht so ganz mitbekommen. Du fängst an mit Azubis zu argumentieren, und schlägst dann mit "Sucht man also einen Mitarbeiter..." den Haken zu voll qualifizierten Mitarbeitern. Das passt so nicht zusammen.
Man hat einen Azubi FI/AE bzw. FI/SI für mindestens 1,5 (Einstieg 2. Lehrjahr durch Abi und vorgezogene Prüfung) bis zu 3 Jahre (Normal) im Betrieb. Diese Zeit sollte ausreichen, den für seinen späteren Job zu qualifizieren. Wenn der nach seiner Ausbildung nicht fit für den Job ist, hat das das Unternehmen selber zu verschulden. Entweder der Ausbilder war Quark, oder man hat beim Azubi nicht genau genug hingeschaut und ihn genommen obwohl er eigentlich nicht geeignet war. Die Schuld an die Berufsschule abwälzen gilt nicht, da ist das Unternehmen voll in der Pflicht permanent dahinter her zu sein dass der Azubi auch das lernt was er später brauchen wird.
Die Ausbildung ans ich hat aber mit der Suche nach qualifizierten MA's nicht wirklich was zu tun. Wenn ein Unternehmen gescheit ausbildet sollte der Azubi, wenn er fertig ist, ordentlich Programmieren können und die Fähigkeit haben, Probleme selbständig zu lösen.